Bechhofen wartet auf seinen ersten Storch

BECHHOFEN

Der Neuendettelsauer Ortsteil Bechhofen wartet nun ungeduldig auf den ersten Storch, der im neu gefertigten Nest sein Quartier aufschlägt. Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr hat der Neuendettelsauer Vogelschutzverein in schweißtreibender Arbeit ein Storchennest auf den Turm des Feuerwehr-Gerätehauses im Ort gehievt. Nun ist das Eigenheim für Meister Adebar und seine Familie sozusagen schlüsselfertig eingerichtet. Jetzt steht nur mehr eine Besichtigung mit anschließendem Einzug bevor, doch gegenwärtig ließ sich noch kein möglicher Bewohner blicken. Die Voraussetzungen für Familie Adebar wären äußerst vorteilhaft – schlängelt sich doch die Fränkische Rezat durch Felder und Fluren rund um Bechhofen mit allerlei Getier in Wiesen und Gewässern. Die Speisekammer vor Ort ist meist gut gefüllt – beste Bedingungen also für wohlgenährten Nachwuchs in luftiger Kinderstube. Fleißige Helferinnen und Helfer hatten sich seinerzeit eingefunden, um das Storchennest auf dem Feuerwehrturm fest zu platzieren. Der aktive Spengler auf dem Dach – Nomen est Omen – mit Namen Otto Storch – kam von der Firma Sitzmann in Bechhofen. Was soll wohl da noch schief gehen? Zwei Zuschauer der Szene, Barbara Buchinger, die Ehefrau des Kommandanten der Neuendettelsauer Wehr, und der Fotograf und Berichterstatter Klemens Hoppe, wurden dazu ausersehen, quasi als „Storcheneltern“ beim Richtfest eine künstliche Storchenfigur ins Nest zu setzen. In luftiger Höhe und bei starken Windböen gelang es beiden schließlich, Meister Adebar weithin sichtbar dort oben einzuquartieren – sehr zur Freude der Begutachter drunten auf festem Boden. Rudolf Buchinger hatte die lange Feuerwehrleiter anschließend bis auf 30 Meter ausgefahren. Den „Storcheneltern“ bot sich ein weit reichender Blick über Bechhofen, die Fränkische Rezat und das grünende Land – ein Ausblick, den Störche von dort aus tagtäglich genießen könnten. Ob sie das wohl zu schätzen wüssten? Nach Fertigstellung und fachmännisch befestigtem Storchennest wurden die Helferinnen und Helfer samt umstehender Zuschauer zu einer Brotzeit eingeladen, die manche Strapazen des samstäglichen Vormittags sicherlich schnell vergessen ließ. Nun heißt es geduldig abwarten, bis der erste Meister Adebar Gefallen an Bechhofen findet und sich dort sein Nest auf dem Turm des Feuerwehrhauses wohnlich und storchengerecht behaglich ausgestaltet.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

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