Besuch beim eigenen Weinstock

MILMERSDORF / FREYBERG

Stolz schaut Hermann Bauer die kleine Pflanze an. Weinstock 118 Reihe 200 steht auf dem kleinen Schildchen, dass an ihrem Stamm befestigt ist.  Sogar sein Name steht darauf: Dies ist seine ganz persönliche Traube – zumindest für ein Jahr. Sie steht allerdings nicht gerade „um die Ecke“, sondern im Weinbaugebiet Geiseltalsee, einem  ehemaligen Braunkohlegebiet im südlichen Sachsen-Anhalt nahe der Stadt Freyberg/Unstrut. Ende der 90er Jahre startete das ungewöhnliche private Projekt „Vom Bergbau zum Weinbau“, und seit dem Jahr 2000 wird hier – im Saale-Unstrut-Gebiet – Wein angebaut. Zum 60. Geburtstag im Dezember hatten Kollegen dem Weinkenner, der am heimischen Hof selbst ein wenig „Roten“ für den Privatgebrauch anbaut, diese „Weinpatenschaft“ geschenkt. An Ostern war dann die Neugier groß, dem „Patenkind“ einmal einen Besuch abzustatten. „Ein wunderschönes Gelände“, schwärmt Bauer und plant schon mal vor: „Im Herbst geht’s vielleicht zur Weinlese.“ Im Herbst wird er auf jeden Fall  – auch das gehört zur Weinpatenschaft – zwei persönlich etikettierte Flaschen Müller-Thurgau bekommen. Und dass er die Patenschaft nach einem Jahr verlängern wird, steht für ihn jetzt schon fest.

Text: Susanne Hassen / Fotos: Privat

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