Bewohner des BRK-Seniorenwohnens besuchten Obst- und Gartenbauverein

Ab ins Paradies…

WOLFRAMS-ESCHENBACH (Eig. Ber.)

Ein Meer aus Farben breitete sich Anfang Juni vor den Senioren des BRK-Seniorenwohnens Wolframs-Eschenbach aus. Der Besuch in Brigitta Heckels Garten war für viele eine Reise in die Vergangenheit. Zu Fuß und mit dem Auto reisten 18 Senioren in Begleitung ehrenamtlicher Helfer zu Heckels privatem Gartengrundstück. Hier baut die Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins auf 1.000 Quadratmetern über 100 verschiedene Pflanzenarten an. Seit ihrer Kindheit liebt sie Blumen. „Damit habe ich meine Mutter ab und an zur Verzweiflung gebracht“, erinnert sich die Hobbygärtnerin lächelnd. Durch Fotos bunter Blütenpracht und berstender Natur bereichert Heckel seit Jahren den Alltag im Seniorenheim. Sie stellt fest, dass sich die Bewohner über jedes neue Bild freuen. „So kam mir die Idee, die Senioren einzuladen und ihnen meinen Garten live zu zeigen“, erklärt Heckel. Das Besondere: Die Anlage ist auch für Rollstuhlfahrer zugänglich. In zwei Gruppen führte das Ehepaar Heckel die Besucher zwischen Blumenwiesen, Obstbäumen und Gemüsebeeten umher. „Fast wie damals Zuhause“, erinnerte sich eine 84-Jährige mit Blick auf die von Gänseblümchen und Mohnblumen übersäte Wiese. „Da muss man aber viel gießen“, bemerkte ein anderer beim Hochbeet. Und: „Ich sehe gar kein Unkraut.“ Dass viel Arbeit in dem selbst geschaffenen Paradies steckt, ist jedem Betrachter klar. Ein bis zwei Stunden täglich verbringt Heckel mit Unkraut jäten, Gießen und Zurückschneiden. „Oft laufe ich aber auch einfach umher und genieße die Schönheit“, erzählt die gelernte Fachlehrerin für Textilarbeit und Hauswirtschaft. Neben den Pflanzen fallen unterschiedliche Wasserspiele im Garten auf. „Die verleihen Atmosphäre und strahlen Ruhe aus“, schwärmt Heidi Jank, Leiterin der sozialen Betreuung im Seniorenwohnen, die den Ausflug mit organisiert hat. Eine kleine Attraktion ist auch die Kräuterecke. Vorsichtig schnupperten die Rentner an Schokoladenminze, Bohnenkraut oder Bärlauch und diskutierten, wofür man welches Kraut benutzen kann.

Foto: Heidi Jank

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