Bezirksrätin Lydia Bauer-Hechler besuchte Einrichtungen der Diakonie

Inklusion ist selbstverständlich

NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)

Das Thema Integration ist einer der Schwerpunkte in Lydia Bauer-Hechlers politischer Arbeit bei Bündnis 90/Die Grünen Mittelfranken. Um praxisnahe Eindrücke zu erhalten hat sie sich vorgenommen, die Träger vor Ort zu besuchen. Dazu zählt auch die Diakonie Neuendettelsau, deren Einrichtungen für Menschen mit Behinderung und Kinder sie mit Fachreferent der Dienste für Menschen mit Behinderung, Wolfgang Stroh und Petra Hinkl, der Bereichsleiterin der Kindertageseinrichtungen, besuchte.

„Ich will mehr über die Fragestellungen und Problemfelder in der Praxis erfahren“, erklärte Lydia Bauer-Hechler, die als Bezirksrätin im Sozialausschuss des Bezirkes Mittelfranken sitzt. Deswegen sprach sie zu Beginn ihres Besuchs mit Abteilungsdirektor Jürgen Zenker, der sie dazu eingeladen hatte, die verschiedenen Einrichtungen für Menschen mit Behinderung der Diakonie Neuendettelsau zu besuchen. Auf dem Plan standen neben dem Besuch der Förderstätte für Menschen mit Behinderung auch die Seniorentagestätte sowie die Integrative KiTa „Bunte Oase“.

Vor Ort bestätigte sich der Eindruck, dass die Aufgaben der Integration nicht unbedingt auf den ersten Blick sichtbar sind. Alle Kinder, ob mit oder ohne Behinderung, spielten und bastelten miteinander. „Auch wenn Integration erstmal nicht nur Kinder mit Behinderung betrifft, sondern auch die Religion oder Herkunft, sind die sieben Kinder mit Behinderung in unserer Einrichtung in jeder Hinsicht ein Gewinn“, erklärt Leiterin der Kita, Margit Löscher, beim Rundgang durch die KiTa-Gruppen. „Im Umgang mit teilweise hilfsbedürftigeren Kindern übernehmen die anderen Kinder mehr Verantwortung, sind fürsorglicher und werden eigenständiger“, freute sie sich und betonte, dass die Diakonie diese umfassende Betreuung möglich macht. „Egal ob es um Schulungen zum Umgang mit gehörlosen oder blinden Kindern geht oder um andere Neuerungen – wir finden immer Unterstützung“, freute sich Löscher. Dass in integrativen Einrichtungen trotz der vielen positiven Aspekte noch viel getan werden muss, um die Integration weiter voranzubringen, verdeutlichten Beispiele beispielsweise über den Umgang mit Kindern aus Flüchtlingsfamilien, die einen höheren Hilfebedarf haben. „Es gibt noch viele Nahtstellen“, gab die Grüne Bezirksrätin Bauer-Hechler zu. „Politische Strukturänderungen sind umständlich. Auch wenn eine Generalsanierung im Ablauf nötig wäre, ist sie aufgrund der vielen unterschiedlichen Zuständigkeiten sehr schwer umsetzbar.“

Foto: Diakonie Neuendettelsau

Bezirksrätin Lydia Bauer-Hechler (Mitte) zusammen mit Margit Löscher (links), der Leiterin der Integrativen Kindertagesstätte „Bunte Oase“ in Neuendettelsau.

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