MITTELESCHENBACH
In vielen katholischen Gemeinden feiert man den Monat Mai als Marienmonat, der geprägt ist von zahlreichen Maiandachten. In Mitteleschenbach wurde von Familie Bernhard Lederer zu einer ganz besonderen geladen, galt es doch den Bildstock „Maria an der Eibe“ zu segnen. Musikalisch umrahmt wurde die Andacht von Friedas Akkordeongruppe aus Merkendorf und Umgebung. Mehr als 100 Gläubige folgten der Einladung zu dieser einzigartigen Maiandacht, und das schöne Wetter tat ein Übriges dazu, dass sich im Hof der Familie Lederer so viele Gäste einfanden. Zusammen mit Altpfarrer Robert Muninger segnete Pfarrer Michael Harrer dann gleich zu Beginn der Andacht dieses Zeugnis des Glaubens, welches Bernhard Lederer in seinem Hof nahe der Straße errichtet hat. Die Idee dazu hatte Lederer schon seit etwa 20 Jahren im Kopf. Damals sah er so etwas Ähnliches in der Neumarkter Gegend, und nachdem ein Stück seines Anwesens noch brach lag, fing er 2011 schließlich an, diese Idee in die Tat umzusetzen. „Alles braucht im Leben seine Zeit“, sagte Bernhard Lederer, und so konnte er sie in diesem Jahr nun endlich fertigstellen, pflanzte eine Eibe daneben und wollte sie unter Gottes Segen stellen. Neben der gemauerten kleinen Grotte, die mit einem Metallgitter versehen ist, steht auf einer modernen Säule auch ein Gebetsspruch, welchen jeder Vorbeigehende gerne lesen und dort im Gebet verweilen darf. Schließlich, so Pfarrer Michael Harrer, soll der Bildstock zum Segen für alle werden, die daran vorbei gehen und darin Hoffnung finden. Im Anschluss an die Maiandacht lud Familie Lederer alle Anwesenden noch zu einem kleinen Umtrunk ein und bedankte sich für die große Zahl der Mitfeiernden, sowie beim Altardienst, dem Mesner, den beiden Geistlichen und den Musikanten um Frieda Hellein, die mit ihrer Akkordeons auch die vom Volk gesungenen Marienlieder begleiteten.
Text + Foto: ma