Bogenschütze Elias Grießmeier aus Neuendettelsau

Sein größtes Ziel: Die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris

NEUENDETTELSAU

Wenn man sich mit Elias Grießmeier aus Neuendettelsau unterhält, dann spricht er von Erfolgen und ersten Plätzen, als wenn es sich für ihn um selbstverständliche Platzierungen handelt. Er ist ein nicht alltägliches Ausnahmetalent, das ihm oftmals bestätigt wird. Und das bewahrheitet sich auch, wenn man die Liste der Erfolgsmeldungen aufmerksam studiert.

Seit seinem achten Lebensjahr hantiert der 2003 geborene Elias mit Pfeil und Bogen. Er ist Mitglied im Schützenverein Edelweiß 1922 Neuendettelsau e.V. und kann im Laufe seiner sportlichen Laufbahn so manche Medaillen und vorderste Platzierungen vorweisen. Besonders stolz zeigte er sich, als er auf die Berlin Open 2019 zu sprechen kam. 630 Bogenschützen aus 32 Nationen waren angetreten, und Elias belegte nach einer knappen Endausscheidung bei 29 von 30 möglichen Ringen in seiner Altersgruppe gegen einen Polen den 5. Platz. Vom Landeskader in München und vom Wettbewerb auf der Olympia-Schießanlage war ebenso die Rede wie auch vom Rosenheim Open, bei dem etwa 200 Schützen (Landeskader Bayern) vertreten waren und Elias in seiner Altersklasse Erstplatzierter wurde. Alle 3 bis 4 Wochen findet ein Lehrgang in München statt, der sich meist über 3 bis 4 Tage erstreckt. Einmal wöchentlich ist Training im Leistungszentrum Bayern in Röthenbach an der Pegnitz und im Sommer schießt er fünfmal in der Woche auf dem Übungsgelände an der Schlauersbacher Straße in Neuendettelsau über 60 Meter etwa 800 Pfeile; im Winter hingegen sind es in der Halle lediglich 18 Meter. Seine Trainingseinheiten absolviert Elias mit Silke Diebisch, die ihn auf seinem langen Weg über den Bezirkskader bis zum Landeskader schon begleitete. Bei den Bayerischen Meisterschaften in München belegte er einen beachtlichen 5. Platz und beim Bayernpokal in München erzielte Elias einen ausgezeichneten 3. Platz. Und die Erfolgsserie geht noch weiter. Mit einer besonderen Leistung konnte Elias Ende des vergangenen Jahres in Wassertrüdingen (Großraum West-Mittelfranken) aufwarten. Bei den dortigen Wettbewerben für alle Altersklassen – einschließlich der aktiven Klassen der Herren – stand Elias Grießmeier auf Platz eins als bester Schütze „auf dem Treppchen“. Bei den Bayerischen Meisterschaften im Januar diesen Jahres in Augsburg belegte er in der Altersklasse der 14- bis 16-Jährigen den 5. Rang. Manches wusste Elias noch mit leuchtenden Augen zu erzählen. Gegenwärtig besucht er das Gymnasium in Neuendettelsau. In seiner knapp bemessenen Freizeit wird trainiert oder er ist auf dem Weg zu Wettbewerben und Lehrgängen, wo das Bogenschießen im Mittelpunkt steht. Elias trainiert als Landeskader-Schütze im Bayerischen Sportschützenbund e.V. im Landeskader Bayern in München auf der größten zivilen Schießanlage der Welt. Dort sind sämtliche Waffengattungen vertreten. Mit einem „lachenden und einem weinenden Auge“ kam er auf das Thema Sponsoring zu sprechen. Material, Pfeile und Bogen sowie Fahrtkosten für Reisen zu Training und Wettbewerben schlagen gewaltig zu Buche. Ein Bogen kostet etwa 2 000 Euro, dazu kommen noch Pfeile. Sein größtes Ziel sind die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris, bei denen Elias vertreten sein will und möglichst mit Medaillen auf stolzer Brust nach Neuendettelsau heimkommen möchte. Es wäre äußerst wünschenswert, wenn ein solches Talent finanziell unterstützt würde, denn vor den Ruhm haben die Götter Fleiß, Training und Ausdauer gesetzt. Doch den Weg dahin ebnen, lohnt allemal.

Text: Klemens Hoppe + Fotos: Privat

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