Bundesverdienstkreuz am Bande für Rudolf Kupser

NEUENDETTELSAU / ANSBACH (Eig. Ber)

Für ihre wertvolle Arbeit um das Gemeinwohl und ihr vorbildliches Engagement haben Peter Dinzl aus Schillingsfürst und Rudolf Kupser aus Neuendettelsau das Bundesverdienstkreuz am Bande erhalten. Die Auszeichnung überreichte für den Bundespräsidenten Innenminister Joachim Herrmann im Beisein von stellvertretendem Landrat Stefan Horndasch in Nürnberg.

Die Geehrten haben sich weit über das übliche Maß hinaus für ihre Mitmenschen und für das Gemeinwohl eingesetzt, betonte der Innenminister. Sie haben hohes, vorbildliches bürgerschaftliches Engagement gezeigt und wertvolle Arbeit zum Wohle ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger geleistet.

Rudolf Kupser engagiert sich seit über drei Jahrzehnten unter anderem für die Völkerverständigung. Bereits lange vor der „Wende“ im Jahr 1989/90 bemühte er sich um die Ost-West-Beziehungen zwischen seiner Heimatgemeinde Neuendettelsau und dem Ort Drebach im Erzgebirge in Sachsen. Dieser anfänglich private Kontakt entstand durch einen Luftballonwettbewerb und entwickelte sich mit der Zeit zu einem intensiven und grenzüberschreitenden Austausch zwischen den beiden Orten.

Bisheriger Höhepunkt war laut Innenminister der Besuch der damaligen Sächsischen Staatsministerin Petra Köpping im Jahr 2018, die aufgrund der Einladung von Rudolf Kupser zu einer gut besuchten Informationsveranstaltung nach Neuendettelsau kam. 1990 organisierte er erstmals einen Choraustausch zwischen der St. Laurentiuskantorei Neuendettelsau und dem Kirchenchor von Drebach. Aus diesem Besuch entwickelte sich eine feste Tradition und führte zu zahlreichen Gegenbesuchen und Begegnungsreisen. Darüber hinaus plante und begleitete er mehrere Begegnungs- und Studienreisen in den neuen Bundesländern.

In den 1980er Jahren plante er als Sprecher der St. Laurentiuskantorei Neuendettelsau Chorreisen sowie Gegenbesuche eines Chores aus Kampen in den Niederlanden. Überdies betreute er über viele Jahre Austauschlehrerinnen und Austauschlehrer des Laurentiusgymnasiums aus den Vereinigten Staaten von Amerika und pflegt teilweise bis heute noch den Kontakt.

Obendrein ist Rudolf Kupser Mitbegründer des im Jahr 1990 ins Leben gerufenen christlichen Männergesprächskreises „Man(n) trifft sich“ der Kirchengemeinde St. Laurentius in Neuendettelsau. „Sie wirken hier unter anderem als Ansprechpartner im Rahmen der Evangelischen Männerarbeit Bayern (EMB) für Fragen sowie als Ratgeber im Kirchenkreis Ansbach-Würzburg“, würdigte Innenminister Joachim Herrmann. Als stellvertretender Vorsitzender des „Diakonischen Werkes im Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirk Windsbach e. V.“ engagierte sich der Geehrte von 2011 bis 2017 insbesondere in der Öffentlichkeitsarbeit und verwirklichte mehrere Benefizkonzerte zugunsten des Diakonischen Werkes.

Mitglied des Neuendettelsauer Gemeinderats war Rudolf Kupser von 2008 bis 2020. Er setzte sich dort insbesondere für die Belange und Bedürfnisse ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger ein. Auch nach dem Ausscheiden aus dem Gemeinderat stand er diesen weiterhin unermüdlich bei Sorgen, Nöten und Bedürfnissen zur Seite, so die Laudatio.

Foto: Bayerisches Innenministerium

Rudolf Kupser und Peter Dinzl erhielten in Nürnberg das Bundesverdienstkreuz. Mit dabei war stellvertretender Landrat Stefan Horndasch (von links).Ordensaushändigung mit Staatsminister Joachim Herrmann Nürnberg, 18.11.2021 Foto: Giulia Iannicelli/StMI
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