Der kritische Kommentar auf Fränkisch Teil 16

Ohne Moos nix los

Ich hab a Descha-wü! Bei meim allerersten Allmächd im Juni 2022 is um des Thema „Nur Bares is fei wahres“ ganger. Und des holt mich etz gewaltig ei, denn die Verschwörungstheorie „Bargeldabschaffung“ nimmt fei immer konkretere Züge an…

Bestimmte Subbermärkte im Frankenland experimentieren total diggidal mit ihre Kunden rum, da geht ohne Smartphone und EC-Kärtla gar nix mehr. Und in zwei Nürnberger Gaststätten kriegst für Euro und Cent nix mehr zum Futtern, da kannst sogar mit am Fuffziger wedeln, da bleibt der die Goschn sauber. Nur blöd, dass des viele Gäste mit am „Shitstorm“ (unterirdische Kommentare im Fratzenbuch) beantwortet ham und die Wirte deshalb zurückrudern. Selbstverfreilich wolle man niemanden zu nix zwinga, es sei ja nur a kundenfreundliches Angebot gewesen (zum Personal einsparen)…

Na klar, kann mer ja amol ausprobieren, besonders wenn die Medien solche Aktionen noch unterstützen und wohlwollend drüber palavern. Gerade die junga Leut zahlen ihre zwei veganen Weckla beim Bäcker ja auch glücklich bargeldlos (die Verkäufer sinn weniger glücklich wenns an Stau gibt weil des Kärtla net funktioniert) – da könner sich die älteren Dackl doch auch amol bemühen und net so altmodisch und unflexibel sei. Oder?

Hm, bloß dass die ältere Generation da a bisserla weiter denkt – nämlich an die mögliche Nachverfolgung aller Geldtransaktionen, von der harmlosen Bäckerstüten über Medikamentenkauf bis hin zur Bargeldobergrenze beim Auto An- und Verkauf.

Zugegeben, des mit dem Bargeld is momentan a Nebenkriegsschauplatz im Krisengemenge – aber a weng aufbassn und mitdenken kann ja net schaden, gell? 😊

K W / Redaktionsleitung Habewind News / Verantwortlich für alle Buchstaben in diesem Medium 🙂

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