„Der Mittelstand hält das Land am Laufen!“

WINDSBACH

„Wer [als mittelständischer Unternehmer] so haushalten würde wie unsere Politiker, wäre in zwei Wochen pleite!“ ist sich Jürgen Huber sicher. Der Mittelständler (Heizung-Sanitär) lässt seinem Umut über die aktuelle Bundespolitik deutlichen Lauf. Gemeinsam mit Bau-Unternehmer Martin Reck hat er zur Demo vor dem Windsbacher Rathaus aufgerufen. Dritte im Orga-Team ist Jungbäuerin Tina Stünzendörfer aus Elpersdorf. Nach den Bauern-Protesten im Januar habe man als Vertreter des Mittelstands die berechtigte Kritik der Landwirte an der Berliner Politik unterstützen wollen, so Reck.

„Den ersten Schritt haben die Landwirte getan!“ betont er unter dem Applaus der deutlich über 200 Menschen jeden Alters. Familien mit Kindern sind ebenso gekommen wie Rentner, Auszubildende und vor allem Menschen, die im Berufsleben stehen, viele von ihnen als Selbstständige. Den Menschen ist der Unmut über ständig wachsende finanzielle Belastungen, überbordende Bürokratie und unsichere Zukunftsaussichten anzumerken. Dabei halte der Mittelstand das Land am Laufen!“ so Reck. Auch Tina Stünzendörfer findet klare Worte zur Agrarpolitik, die „uns dastehen lässt, als sei unsere fundierte Ausbildung nichts mehr wert.“ Eine sinnvolle Politik: Das ist es, was alle Redner im Sinne der durchweg friedlichen Demonstranten fordern. Um die Unzufriedenheit des Mittelstands zu zeigen, müsse man, so die Redner, präsent sein. Am Stammtisch ändere sich nichts.

Text + Fotos: Susanne Hassen

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