Die „Petersauracher Musikanten“ sagen Danke!

Oberkrainer-Konzert war bis auf den letzten Platz ausverkauft

PETERSAURACH (Eig. Ber.)

Das hätten wir nicht gedacht, dass die Idee, die „Original Oberkrainer“  mit Saso Avsenik nach Petersaurach zu holen, so einschlägt. Danke an alle, die es durch ihren Kartenkauf möglich gemacht haben, dieses kulturelle Highlight mitzuerleben. Die jugendliche Truppe hatte das Publikum beim ersten Lied schon auf ihrer Seite. Textsicher sangen die, teils von weiter her angereisten Fans die Stücke mit. Der Chef der Band, Saso Avsenik, ist erst 25 Jahre alt, die übrigen Akteure nicht viel älter. Er konnte mit seinem jugendlichen Charme die Leute verzaubern. Es ist eine Freude, so einem Akkordeonisten beim Spielen auf die flinken Finger zu schauen. Trompeter Jan Tamse und Klarinettist Mitja Skocaj brillierten mit variantenreichen Soli, die ausgebildete Sopranistin Maja Berce und der Tenor Dejan Zupan sangen sicher und klar verständlich, gut abgemischt durch den Toningenieur Robert Zlobko. Man merkt halt, es sind Profimusiker hier auf der Bühne. Moderator Hubi Aschenbrücker sorgte für kurzweilige Unterhaltung zwischen den Musikstücken. Souverän erzählte er diverse Anekdoten mit Lokalkolorit, da blieb kein Auge trocken.

Hervorzuheben ist auch der Kontrabassist Ales Jurman, der abwechselnd auch das Bariton spielte und gegen Ende noch die Knopfharmonika schwungvoll hervorzog. Ein besonderes Klangerlebnis war der Vater Gregor Avsenik mit seiner Konzertgitarre bei vier Solostücken, die perfekt abgemischt waren, so dass sich dieses „zarte“ Saiteninstrument gut gegen die natürlich lauten Blasinstrumente durchsetzen konnte. Die Oberkrainermusik kommt ohne Schlagzeug aus. Den Rhythmus bestimmt hier eine taktsichere Gitarre, gespielt von Matic Plevel, die den schmissigen Stil zusammen mit dem Akkordeon dominiert. Berührend war am Schluss ein ruhigeres Stück zur Erinnerung an den verstorbenen Großvater Slavko Avsenik. Wir werden sie hoffentlich nicht das letzte Mal in unserer Gegend gehört haben. Bestimmt ergibt sich wieder die Gelegenheit in den nächsten Jahren, in diesen Genuss zu kommen. Auch für die Leute, die leider keine Karten mehr erhalten haben, wird das ein kleiner Trost sein.

Text + Foto: Claudia Schröder

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