Drei Laiendarsteller begingen Bühnenjubiläum

WEISSENBRONN

Mit der diesjährigen Theatersaison durften drei Laiendarsteller der Theatergruppe des TSC Weißenbronn ihre Bühnenjubiläen feiern. Seit 30 Jahren steht Reinhard Herzog auf den „Brettern, die die Welt bedeuten“; auf 25 Jahre brachte es bisher Sonja Schütz, und Frank Schneider ist seit 10 Jahren aktiv mit dabei. Reinhard Herzog (auf Foto rechts) schlüpfte im Laufe der Jahre in vielerlei Rollen. In jungen Jahren verkörperte er jugendliche Liebhaber, später folgten dann Rollen als Pfarrer, Familienvater und Landwirt, Apotheker – vor allem aber war er meist der „Herr im Haus“. Sonja Schütz spielte früher mal eine Lolita und übernahm kesse Mädchenrollen bis dann im Laufe der Jahre Charakterdarstellungen als Pfarrersköchin, Dorfratschen, Oma und energische wie auch selbstbewusste Hausfrauen folgten. Der Jüngste im Bunde der Jubilare ist Frank Schneider, der mittlerweile auch schon 10 Jahre Figuren und Personen mimt, wie sie im Textbuch der von Regisseurin Edeltraud Schneider ausgesuchten Komödien zu finden sind. Seinem Alter entsprechend waren ihm jugendliche Liebhaberrollen wie auf den Leib geschrieben, die er treffend ausübte. Einmal schlüpfte er in die Figur eines Schwaben. Hierbei spielte ein glücklicher Zufall mit, der Schneider das schwäbische Dialekt leichter erlernen ließ. Verwandte aus Schwaben waren bei Schneiders zu Besuch, sodass Frank vor Ort schwäbischen Dialekt-Unterricht nehmen konnte. Der Beifall der Zuschauer war seinerzeit dementsprechend groß, glaubte man doch, einen „echten Schwaben“ für die Bühne in Weißenbronn verpflichtet zu haben. Alle drei Jubilare haben sich hervorragend ins Team eingebracht, sodass Aufführungen ohne sie kaum denkbar wären. Gekonnt und schier ohne Lampenfieber meisterten sie ihre Rollen, das sind Leistungen, die bei Laiendarstellern nicht allzu oft zu finden sind. Nach den Theaterabenden in Weißenbronn ist vor den Theaterabenden im nächsten Jahr – auf die sich die überaus große Schar der begeisterten Zuschauer schon jetzt wieder freut.

Text + Foto: Klemens Hoppe

a Weißenbronn Theaterabend 2014 034

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