Ehrenamtlich geführter Bauwagen zum zweiten Mal aufgebrochen Sinnlose Zerstörungswut behindert die sinnvolle Arbeit mit Kindern

IMMELDORF

„Unbekannte Täter brachen zwischen Samstag und Montag (15. bis 17. September) in einen Bauwagen auf einem umfriedeten Grundstück in Immeldorf ein, nachdem sie zuvor erfolglos versucht hatten, die Stahltür einer Scheune auf dem gleichen Grundstück aufzuhebeln. Aus dem Bauwagen wurde nichts entwendet. Der Gesamtschaden beläuft sich auf mehrere hundert Euro“. So nüchtern sich dieser Polizeibericht liest, so tief getroffen ist die Besitzerin dieses Bauwagens, Ulrike Hoffmann aus Neuendettelsau. Sie holte den „Peter-Lustig“-Wagen vor vielen Jahren im Rahmen ihrer Tätigkeit als Erzieherin im Kindergarten nach Immeldorf und hat seitdem viel Geld und Arbeit hineingesteckt. Den liebevoll und kindgerecht eingerichteten Bauwagen mit dem Schild „Kreativwerkstatt“ nutzt Hoffmann regelmäßig für ihre ehrenamtliche Arbeit im Bereich Natur- und Umweltpädagogik. Ob Ferienspaßaktion oder Stressbewältigung – der Bauwagen mit Kuschelzone und Puppentheater ist für Kinder und Jugendliche stets ein Ort des Verständnisses. Wenig Verständnis hat Ulrike Hoffmann dagegen für die offensichtliche Missachtung ihres Engagements. Für sie ist der renovierte Wagen mit dem extra maßgefertigtem Fenster ein „Herzensding“ – umso frustrierter war sie, als nun bereits zum zweiten Mal in sinnloser Zerstörungswut ihr Bauwagen schwer beschädigt wurde. Das teuer maßangefertigte Fenster mit Fensterläden wurde komplett zerstört. „Ich möchte so gerne weiter sinnvoll mit den Kindern arbeiten und Gutes tun, aber die Respektlosigkeit der Täter frustriert mich sehr. Sie haben nicht nur ein Fenster zerstört, sondern auch einen Teil meiner Weltanschauung ins Wanken gebracht. Vielleicht war ihnen das nicht bewusst, vielleicht waren sie einfach nur wütend. Aber sollten sie diese Zeilen lesen, dann bitte ich sie, einfach mal nachzudenken. Der Bauwagen beherbergt keine Schätze und ich verdiene kein Geld damit. Er hilft Kindern und Jugendlichen im Umgang mit ihren Problemen. Aber nur, wenn er nicht Opfer von völlig sinnfreiem Vandalismus ist…“, appelliert Ulrike Hoffmann.

K W / Foto: Privat

 

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