Ein Leben im Zeichen des Ehrenamtes

Hermann Brunner feierte seinen 75. Geburtstag – Großes ehrenamtliches Engagement
MERKENDORF Hermann Brunner. Diesen Namen kennt fast jeder in Merkendorf. Zumindest von den alteingesessenen Mitbürgern kann jeder von einer Begegnung mit dem umtriebigen Mann erzählen. Am 5. August feierte der Studiendirektor i.R. seinen 75. Geburtstag. Hermann Brunners Bekanntheit in der Krautstadt resultiert aus seinem jahrzehntelangen ehrenamtlichen Engagement. Es gibt kaum einen Verein, in dem Brunner nicht aktiv war.
Hermann Brunner wurde 1946 geboren und ging in die örtliche Volksschule. 1961 begann er eine Lehre in der Zimmerei Lederer in Wolframs-Eschenbach. Seine Mittlere Reife legte er im Juli 1967 in Ansbach ab, es folgte 1970 das Abitur am Nürnberg Kolleg. Daraufhin ging der Jubilar an die TU München, um Bautechnik und Deutsch zu studieren. Nach dem Abschluss 1973 versah er sein Referendariat in Fürth und ein Jahr später kam er als Lehrer an die Staatliche Berufsschule I nach Ansbach. Im Juli 2008 ging er gesundheitsbedingt in den Ruhestand. Musik ist für Brunner ein wichtiger Bestandteil. Im Männergesangverein war er 30 Jahre stellvertretender Vorsitzender und 25 Jahre 2. Chorleiter. Ein Vierteljahrhundert engagierte er sich in der Stadtkapelle, die heute aber nicht mehr existiert. 1978 gründete er den Viergesang und war ab 1982 Mitglied im Musikverein. Seit 40 Jahren leitet er die Merkendorfer Volkssänger. Das Thema Heimat liegt ihm ebenfalls sehr am Herzen. Seit 1981 ist er Mitglied im Heimatverein. Von 2009 bis 2018 verfasste er gemeinsam mit seiner Frau Helma den Heimatbrief, der an ehemalige Merkendorfer in alle Welt versandt wird. 1965 wurde Hermann Brunner Mitglied der Feuerwehr. Den Feuerwehrverein führte er von 1989 bis 1998. Unter seiner Regie feierten die Floriansjünger das 125-jährige Bestehen. 40 Jahre versah Brunner den aktiven Feuerwehrdienst. 2008 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Eine Feuerwehrchronik stammt aus seiner Feder.
Auch einen kurzen Ausflug in die Politik machte der Jubilar. Von 1978 bis 1984 saß er für die CSU im Stadtrat und war 1972 Gründungsmitglied des CSU-Ortsverbandes. Selbst in der Kirche war Hermann Brunner sehr aktiv. 24 Jahre war er im Kirchenvorstand, davon zwölf Jahre Vertrauensmann. Lange Zeit übte er das Amt des Lektors aus und entlastete damit Pfarrer Detlef Meyer. Heute ist Hermann Brunner Seniorenbeauftragter der Stadt.
„Ich habe mich nicht um die Ämter gerissen. Die Leute sind auf mich zugekommen und haben gesagt: ‚Hermann, du machst das jetzt“, blickt Brunner auf sein an Aufgaben reiches Leben zurück. In Anerkennung dieser vielfältigen Leistungen verlieh ihm der damalige Bürgermeister Hans Popp 2012 den Großen Ehrenteller der Stadt Merkendorf. Hermann Brunner hat das Vereinsleben maßgeblich geprägt und bereichert. Heute genießt er es auch, mit seiner Frau, den Kindern und Enkeln, etwas mehr Freizeit zu haben.
Text + Foto: Daniel Ammon

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