NEUENDETTELSAU – Im Rahmen einer Feierstunde wurden Martin Böhm und Andreas Muss in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) die Abschlusszertifikate des Qualifizierungs- und Bildungsprogramms im Gastronomie- und Hauswirtschaftsbereich von Elfriede Töpfer, Leiterin des Bildungszentrums für Hauswirtschaft (BZHW), und Klemens Tautz, WfbM Neuendettelsau, überreicht.
Bei dem Qualifizierungsprogramm handelt es sich um ein gemeinsames Modell-Projekt der Werkstatt für behinderte Menschen und des Bildungszentrums für Hauswirtschaft. Ziel des Projektes ist es, Menschen mit Behinderung die Möglichkeit zu bieten, gemeinsam mit Auszubildenden anderer Ausbildungslehrgänge, eine berufliche und persönliche Weiterentwicklung bzw. Weiterqualifizierung zu erlangen und ihre Rehabilitation und Integration in das Arbeitsleben zu fördern. Das Projekt besteht aus drei Modulen: Großküche, Schulversorgung und gastronomische Bewirtung. Die Dauer der einzelnen Module beträgt in der Regel jeweils ein Jahr. Nach jedem Modul findet eine abgeschlossene Prüfung statt. Wesentliche Voraussetzung für die Durchführung des Projektes war zum einen die generelle Bereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der dem BZHW angeschlossenen Einrichtungen, Menschen mit Behinderung im Arbeitsalltag praktisch zu unterweisen. Zum anderen war die Zusicherung durch die WfbM, die psychosoziale Betreuung der Teilnehmer während des gesamten Maßnahmenzeitraums zu übernehmen, von Bedeutung. Als nächster Schritt steht nun die Suche nach weiteren Kooperationspartnern aus dem Bereich Gastronomie und Hauswirtschaft an, die bereit sind, den Teilnehmern im Anschluss an die Qualifizierungsmaßnahme einen Arbeitsplatz zu bieten.
(v.l.n.r.) Elfriede Töpfer, Martin Böhm, Andreas Muss und Klemens Tautz freuten sich über den erfolgreichen Abschluss des Qualifizierungs- und Bildungsprogramms.
