Erlebnistagesreise mit dem 9-Euro-Bahnticket

SACHSEN b. ANSBACH (Eig. Ber.)

Eine kleine Freundesgruppe, die sich aus dem Klassentreffen des Jahrgangs 1957 Heilsbronn kennt, machte sich auf, um mit dem 9 € Ticket zu verreisen. Dieses Mal wollten sie sich in Lindau-Insel am Bodensee treffen.

In Sachsen bei Ansbach brauchten Grete und Robert Hausch noch einen Regenschirm bis zum Bahnhof. In Augsburg stiegen Gertrud und Franz Plaha zu und Albrecht Hung, der Rollifahrer mit Frau Helga, warteten bereits am Bahnhof Lindau-Insel bei strahlendem Sonnenschein. Sie hatten von Kempten her die kürzeste Bahnstrecke. 9 € Ticket, d. h., man fährt nur mit Regionalzügen. Die längste Bahnfahrt dieses Treffens, nämlich ab Sachsen b. A., dauerte daher 4 Std. und 40 Minuten mit 4 Umstiegen. Die Teilnehmer fanden das gut, man rostet nicht ein, sondern kommt in Bewegung. Alle Waggons waren sauber, das Bahnpersonal sehr freundlich und hilfsbereit, keine Überfüllung der Züge und jeder bekam einen Sitzplatz.

Bei Ankunft in Lindau-Insel besorgte man sich sogleich Karten für eine ausgiebige Drei-Länder-Schifffahrt am Nachmittag.

Zuletzt spazierte man noch einmal die zauberhafte Promenade mit Seeblick entlang, bevor die kleine Gruppe abends wieder zum Bahnhof ging, zuerst noch eine Strecke gemeinsam mit dem Zug fuhr und sich dann nach und nach verabschiedete, um den jeweiligen Heimatbahnhof zu erreichen. Zufrieden über den geglückten Verlauf der Tagesreise kamen alle Beteiligten mit vielen neuen Eindrücken zuhause an. Da störte dann zu nächtlicher Zeit der schlecht beleuchtete Stolperparcours am Ansbacher Bahnhof auch nicht mehr. Einziges Manko: Sämtliche Durchsagen der Bahn, sowohl an den Bahnsteigen als auch in den Waggons wurden von vielen Leuten als zu leise, und daher als unverständlich empfunden.

Text + Foto: Grete Hausch

Werbung:

Über Habewind Informationsdienst

Dieser Inhalt wird bereitgestellt von Habewind Online