Erstes wasserstoffbetriebenes Auto im Landkreis

NEUENDETTELSAU

Das erste mit Wasserstoff (H2) betriebene Fahrzeug im Landkreis Ansbach gehört Bruno Demas. Der KFZ-Sachverständige hat es im Februar für seine Firma „Ingenieur- & Sachverständigenbüro DEMAS“ in Neuendettelsau angemeldet. Offensichtlich war auch die Zulassungsstelle beeindruckt, denn sie informierte den Halter darüber, dass sein Pkw der erste dieser Art im Landkreis sei.

Das Firmenfahrzeug wird vom Chef persönlich gefahren, und der ist begeistert, wie er sagt: “Es macht Spaß, dieses Auto zu fahren! Man hat ein gutes Gewissen dabei, und die Technik erscheint mir serienreif.“  Hinter dem Spaß steckt natürlich vor allem professionelles Interesse. Als Kfz-Sachverständiger wolle und müsse er sich mit neuer Technik auseinandersetzen, so Demas. Wichtig ist ihm dabei vor allem die Alltagstauglichkeit eines Fahrzeugs mit innovativer Technik: „Über kurz oder lang werden wir auch Fahrzeuge mit Brennstoffzellen zu begutachten haben.“ Dann sei man mit Sachverstand und Erfahrung vorbereitet. Der Mirai II von Toyota kam vor einem Jahr auf den Markt und bekommt allgemein gute Kritiken aus der Fachwelt. Sein Tank fasst 5,6 Kilogramm Wasserstoff (der wird nach Gewicht getankt), die für 400 bis maximal 650 km Reichweite genügen. Bei 60 km Rest-Reichweite meldet sich automatisch das Navi, in dem auch alle Zapfsäulen bundesweit hinterlegt sind. Für die Region sind das derzeit Schwabach und Nürnberg; weitere an A6 und A7 werden in naher Zukunft entstehen. Eine Tankfüllung – das Volltanken mit dem flüssigen Wasserstoff dauert gerade einmal fünf Minuten – kostet immer dasselbe, nämlich 53,20 €. Das liegt an dem festgelegten subventionierten Preis von 9,50 €/kg H2.

Ein interessantes Detail zum Schluss: Laut Hersteller-Info ist der Mirai II ein „Minus-Emissions-Auto“, denn die Luft, die aus dem Auspuff strömt, ist demnach sauberer als die vorher vorn angesaugte. Auf dem Display neben dem Lenkrad ist dies durch Jogger visualisiert, die hinter einem fahrenden Auto herlaufen. Sicher werden bald weitere Autos im Landkreis mit Brennstoffzellentechnik folgen.

Text: Susanne Hassen / Foto: DEMAS

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