Fahrzeugübergabe bei der FFW Gleizendorf

Wicklesreuther Wehr gab Einsatzfahrzeug an Gleizendorf weiter

GLEIZENDORF (Eig. Ber.)

Am ersten Adventssonntag herrschte große Freude im geheizten Feuerwehrhaus in Petersauracher Ortsteil Gleizendorf – wartete vor der Türe doch das „neue“ Fahrzeug auf seinen großen Auftritt. Kommandant Uwe Klößinger begrüßte seine Ehrengäste und die FFW-Kameraden/Kameradinnen plus einem vierbeinigen Gast in wohliger Wärme, bevor es zur offiziellen Übergabe nach außen ging. Wie kam die FFW Gleizendorf zu ihrem dringend benötigten neuen Fahrzeug? Vor fünf Jahren musste die Führung feststellen, dass es nur noch einen Landwirt in Gleizendorf mit Traktor gab und es sehr unsicher war, wo sich der Traktor zum Zeitpunkt der Alarmierung befand. Somit war die Rettungszeit von 10 Minuten nicht zu gewährleisten. Da aufgrund der Größe der Wehr und des Aufgabenbereiches kein ganz neues Fahrzeug nötig war, wurden mehrere Überlegungen angestellt und wieder verworfen. Dann ergab sich die Situation, dass der Wicklegreuther Wehr das Fahrzeug „zu klein“ wurde. So wurde ein „Weiterrücken“ des Fahrzeugs von der Gemeinde mit den Ortsteilwehren beschlossen. Bei der Planung waren maßgeblich beteiligt: Christina Eckhart, Maximilian Arold, Christian Helmreich und Rudolf Völklein – diesen sprach Klößinger seinen besonderen Dank aus. Sein Dank richtete sich aber auch an alle FFW-Kameradinnen und Kameraden, die das „neue“ Fahrzeug für den Gleizendorfer Bedarf hergerichtet haben. Praktisch: Das Fahrzeug kann mit einem Pkw-Führerschein gefahren werden. Die Firma Foliendesign Ambach aus dem Gleizendorfer Gewerbegebiet hatte zudem die Fahrzeugbeklebung gespendet. Petersaurachs Bürgermeister Lutz Egerer richtete sein Grußwort an die Ehrenamtlichen mit dem dankenden Hinweis, dass sie nicht einen utopischen Weihnachtswunschzettel eingereicht hatten, sondern wohlüberlegt und mehrfach diskutiert ihren tatsächlichen Bedarf vorgebracht haben – und dieser wird dann von der Gemeinde gerne mitgetragen. Kreisbrandrat Thomas Müller bedankte sich für den Einsatz der freiwilligen Helfer und richtete seinen Appell an die Arbeitgeber, die Mitarbeiter zum Feuerwehrdienst doch bitte ohne Hadern freizustellen. Die FFW-Mitglieder zeigen Engagement und das komme auch der Firma zugute.

Kreisbrandinspektor Hans Pfeiffer gab den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr bei der Stellensuche mit auf den Weg, nicht kleinlaut „zuzugeben“ dass sie bei der Feuerwehr sind, sondern selbstbewusst zu sagen „hey, ich bin bei der Feuerwehr!“. Das zeige Entschlossenheit und das erlernte Wissen würde schließlich auch der Firma helfen. Bei einem zünftigen Weißwurstessen mit Brezen im Warmen freuten sich anschließend alle Beteiligten über den gelungenen „Fahrzeug-Deal“ und die zukünftige Gewährleistung der Einsätze in ihrem Ort. Die FFW Gleizendorf hat aktuell 23 aktive Mitglieder – davon fünf Kameradinnen – und zusätzlich eine Jugendfeuerwehrgruppe mit fünf aktiven Jugendlichen.

Foto: Haberzettl

Kommandant Uwe Klößinger und Bürgermeister Lutz Egerer 2. Von links

Schlüsselübergabe für das „neue“ Fahrzeug links Stellv. Kommandanten und Maschinisten Maximilian Arold links, 2. Von links Kommandant Uwe Klößinger und Bürgermeister Lutz Egerer rechts

Gruppenbild

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