Frauen in die Politik

ANSBACH (Eig. Ber.): „Es ist einfach wichtig, sich für die Gemeinschaft einzusetzen. Ich möchte etwas zurückgeben von dem, was mir selbst geholfen hat“: Katharina Oberhauser aus Altentrüdingen ist überzeugt von ihrem Ehrenamt. Seit 2020 setzt sie sich im Stadtrat von Wassertrüdingen für die Belange der Bürgerinnen und Bürger ein. Noch ist die Leiterin des Kindergartens Unterschwaningen damit allerdings in der absoluten Minderheit, denn der Anteil von Frauen, die den Schritt in die Politik gehen, liegt in der Region Hesselberg noch unter einem Fünftel. Im Rahmen eines bundesweiten Programms hat Katharina Oberhauser an der Seite von Landrat Dr. Jürgen Ludwig weitere Einblicke in die politische Arbeit nehmen können. „Es war auch für mich eine spannende Reise, gegenseitig die Abläufe im Berufsleben kennen zu lernen und zu erfahren, wie die Motivation von Frauen für ein Engagement in der Politik weiter gestärkt werden kann“, so das Fazit des Landrats.

Für das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte „Aktionsprogramm Kommune – Frauen in die Politik“ hatte sich die Region Hesselberg als einzige in ganz Bayern das Ticket zur Teilnahme gesichert. Neben Landrat Dr. Jürgen Ludwig und Katharina Oberhauser nahmen sieben weitere „Tandems“ an den Angeboten teil. „Wir konnten zum Beispiel Rhetorikkurse, einen Demokratieworkshop und weitere Onlineveranstaltungen anbieten“, berichtete Anuschka Hörr, Regionalmanagerin der Region Hesselberg. Neben persönlichen Gesprächen mit Landrat Dr. Jürgen Ludwig nahm Katharina Oberhauser auch an einem Dialog mit langjährigen Kommunalpolitikerinnen teil. Wichtige Erkenntnisse dabei: Frauen stellen hohe Ansprüche an sich selbst, das Mandat erfolgreich auszufüllen. Und sie benötigen ein Netzwerk, um gegenseitig von Erfahrungen zu profitieren. „Wie bei anderen Ehrenämtern auch ist für Frauen die Vereinbarkeit von Familie und Politik natürlich eine Herausforderung. Es findet ja alles im Feierabend statt. Wenn man Unterstützung von zuhause hat, kann man das aber gut organisieren“, zieht Katharina Oberhauser Bilanz. „Jetzt gilt es, die Erkenntnisse aus dem Programm als bleibende Werte mitzunehmen“, stellte Tanja Peipp, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Ansbach, fest.

Foto: Landratsamt Ansbach / Josephine Georgi / Fabian Hähnlein

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