Gemeinsam für die Kinder: Neuer Bolzplatz in Sachsen

SACHSEN b. ANSBACH

Wenn in einer Gemeinde alle an einem Strang ziehen, kommt oft auch was Gutes dabei heraus. Vor diesem Hintergrund ist der neue Bolzplatz zu sehen, der jetzt durch kleine Nachwuchsfußballer ausgiebig getestet und sofort für gut befunden wurde. Die Wiese mit zwei Toren liegt gut geschützt vor Verkehr zwischen dem Haus der Wanderfreunde Sachsen und dem kommunalen Friedhof. Damit ist sie gut zu erreichen für die Kinder aus den neuen Baugebieten, aber natürlich auch für alle anderen. Der bisherige Bolzplatz in Sachsen-Nord im Wald am Wasserturm war in der Vergangenheit kaum noch angenommen worden. Die Idee eines neuen Platzes ist schon einige Jahre alt. Die ursprüngliche Idee einiger Gemeinderäte hätte an anderer Stelle und nur mit finanziellem Aufwand verwirklicht werden können. Nachdem die jetzige Wiese nicht für den ursprünglich dort geplanten Kindergartenneubau nutzbar war, wurde die Idee dann erneut aufgegriffen. Und nun kommt die Gemeinschaftsarbeit ins Spiel: Gemeinderat Simon Kapp, der die Idee früher schon einmal hatte, ist Trainer der F-Jugend (unter Neunjährige) beim FC Sachsen und befürwortet ausdrücklich die Idee eines Platzes für alle Kinder, die sich mit dem Ball austoben wollen. Gemeinderat Holger Röschinger brachte die Idee neu im Gremium ein. Die Tore wurden gestiftet vom Förderverein Fußball des FC Sachsen, der dafür 1500 Euro aufbrachte, wie Vorsitzender Peter Kuhn berichtete. Mit einem Firmentransporter von Gemeinderat Klaus Eberhardt konnten die schweren Geräte aus Nürnberg abgeholt werden. Bürgermeister Hilmar Müller stimmte ebenfalls zu, das gemeindliche Grundstück kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Thomas Stöber vom Bauhof stellte mit seinen Kollegen die Tore unfallsicher auf dem Platz auf. Mit dem Landwirt, der die Wiese derzeit gepachtet hat, ist man ebenfalls im Gespräch. Ach ja: Gemäht wurde und wird die Wiese von Holger Röschinger sowie in Zukunft auch von einigen Eltern. Zum Haus der Wanderfreunde hin wird man im nächsten Jahr außerdem einen bienenfreundlichen Blühstreifen anlegen. Nach soviel gemeinsamer Vorarbeit trafen sich nun alle Beteiligten bei schönstem Fußballwetter für ein fröhliches Gruppenfoto in einem der beiden Tore. Auf eine kleine, aber wichtige Einschränkung weist Bürgermeister Müller hin: Während einer Beerdigung müsse der Bolz-Betrieb natürlich eingestellt werden. Darauf sollten Kinder und Eltern bitte gemeinsam achten.

Text + Foto: Susanne Hassen

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