Gemeinsamer Auftritt von Kindergartenchor und Gesangverein

SACHSEN B. ANSBACH

„Hallo, hallo, ja heute sind wir froh!“ klingt es aus dem Turnraum im KiBiz von Sachsen bei Ansbach. Zusammen mit dem Gesangverein Sachsen präsentieren acht Kindergartenmädchen zwischen fünf und sechs Jahren, was sie können. Eltern und Geschwister im Publikum sparen nicht mit Applaus, wenn gesungen, geklatscht, gestampft und gewunken wird. Vor allem das Lied von der kleinen Raupe Nimmersatt, die sich durch so ziemlich alles hindurchfrisst, kommt gut an. Während die Kinder in der ersten Reihe singen und bunte selbstgebastelte Bilder passend zum Lied hochhalten, geben sich die sechzehn Frauen und Männer vom „großen“ Chor echt Mühe, nicht zu laut zu singen und bilden einen schönen Hintergrund zu den Kinderstimmen. Auch Chorleiter Helmut Lammel macht die Sache sichtlich Spaß. Unter der Anleitung von Corinna Hartmann üben die Kinder seit März einmal wöchentlich verschiedene Lieder ein. Die Kinderpflegerin studiert soziale Arbeit an der  Theologischen Hochschule Nürnberg und singt Sopran im Gesangverein. Nach dem bayernweiten „Aktionstag Musik“ im vergangenen Jahr, bei dem der Chor zusammen mit der Schmetterlingsgruppe einige Lieder zusammen gesungen und aufgeführt hatte, war ihr die Idee gekommen, das Singen im Kindergarten ehrenamtlich weiter zu unterstützen. Bei der Kindergartenleitung stieß die zweifache Mutter dafür ebenso auf offene Ohren wie bei Erzieherin Miriam Doppelhammer (geb. Jäger), die als Leiterin der Schmetterlingsgruppe als Kontakt fungierte und acht Kinder aus den verschiedenen Gruppen zusammenbrachte. Für den großen Auftritt wurden auch die T-Shirts von den Kindern selbst gestaltet und mit bunten Noten geschmückt. Der achtköpfige kleine Chor wird sich nach dem Konzert auflösen, da einige der Mädchen zur Schule kommen. Es ist aber angedacht, das Projekt im neuen Kindergartenjahr mit einer neuen Gruppe fortzuführen, um das Singen schon den Jüngsten als etwas Selbstverständliches und Schönes zu vermitteln. Und auch die Großen können noch etwas dabei lernen: Nach einem dicken Lob von Helmut Lammel an die Kinder kam postwendend die Antwort, das sei so, „weil wir den Text ja auch geübt haben!“ 

Text + Foto: Susanne Hassen

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