Gesang und Orgelklang in Weißenbronn

Adventskonzert im Gotteshaus

WEISSENBRONN

Es ist eine schöne Tradition, den Advent mit Liedern und Musik willkommen zu heißen. So trafen sich kürzlich Sängerinnen und Sänger in der bis auf den letzten Platz besetzten St. Michaelskirche in Weißenbronn, um die Zuhörer musikalisch auf den Advent und die Vorweihnachtszeit einzustimmen. Veranstalter war der Sängerbund Weißenbronn mit seinem Chorleiter Paul Schubert, der als Gastchor den Gesangverein „Frohsinn“ Steinbach mit Chorleiter Karlheinz Schotterer eingeladen hatte. In seinem Grußwort sprach Pfarrer Hans Schlumberger von einer neuen Zeit, die mit dem Advent und einem neuen Kirchenjahr begonnen habe. Ferner wies der Geistliche darauf hin, dass die Menschen nicht nur „Machet die Tore weit“ singen, sondern wörtlich genommen, auch ihre Tore weit aufmachen sollten. Die Türen der Häuser und die Türen der Herzen gelte es zu öffnen, dass das warme Licht von Gottes Güte zu uns kommen könne, das unser Leben mit all seinen Hoffnungen erleuchte und bereichere. Kein König der Macht sei Jesus, er ist ein König der Ehre. Als erster Chor traten die Weißenbronner auf, die mit ihrer Liederauswahl Vielfältigkeit bewiesen. So standen bekannte als auch weniger bekannte Lieder auf dem Programm, die mit sichtbarer Freude am Gesang vorgetragen wurden. „Neigt sich´s Jahr adventlich“ und „Hört den Sang vom Himmel her“ ließen beim Zuhören die Gedanken schweifen und die Herzen höher schlagen. An diesem Abend trat neben einem Männerchor und einer kleinen gemischten Chorgruppe, die allesamt dem örtlichen Sängerbund angehören, auch Elmar Ludwig an der Orgel mit musikalischen  Kostbarkeiten auf. Mit dem „Pastorale“ von Domenico Zipoli 1716 und dem „Pastorale aus dem Weihnachtskonzert“ von Archangelo Corelli 1712 hatte der Organist gefällige Weisen ausgesucht, die dem Adventskonzert mit festlichem Orgelklang einen feierlichen Rahmen verliehen. Der Männerchor aus Steinbach ließ weniger bekannte Lieder hören, die mit zum Teil besinnlichen Texten von Advent, der bevorstehenden Weihnachtszeit und der Herbergsuche der Heiligen Familie handelten und zum Nachdenken anregten. „Guten Abend, schön´n Abend“ und „Stehet still und lauscht ein wenig“ waren einige der besagten Lieder. Fetzig und peppig im Rhythmus sang der kleine gemischte Chor des Sängerbunds das bekannte Weihnachtslied „Feliz Navidad“ von Jose Feliciano, in einer Bearbeitung von Lorenz Maierhofer – so ganz im Stil der heutigen Zeit – man hätte spontan mitwippen mögen. Doch nicht nur Lieder und Orgelspiel dominierten, auch ein Gedicht zur Weihnachtszeit bereicherte das Programm. Es sprach von Naturwandel, Jugend, einem in Bethlehem geborenen Kind sowie von tausend Kerzen für den Frieden. Zum Schluss des etwa eineinhalbstündigen, musikalischen Abends spendete Pfarrer Schlumberger nach dem Abendgebet und dem gemeinsam mit den Chören gesungenen Lied „O du fröhliche“ den Segen. Die am Kirchportal eingelegten Geldspenden der Besucher sind für die Aktion „Brot für die Welt“ gedacht.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

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