WINDSBACH
Etwa 50 Besucher aller Altersgruppen hatten sich in der evangelischen Stadtkirche „St. Margareta“ eingefunden, um einem Jugendgottesdienst mit anschließendem Gospelkonzert beizuwohnen. Veranstaltet wurde diese so genannte „Gospel Night“ vom Streetworker der Stadt Windsbach, Bastian Zapf, und seinem Team. Alle Altersgruppen waren vertreten, wenn auch die Veranstalter wesentlich mehr Besucher erwartet hatten. Auf jeden Fall wurden die Zuhörer nicht enttäuscht, der Gospel-Chor „Special Edition“ aus Nürnberg – bestehend aus mehr als 20 Sängerinnen und einem Sänger – unter der Leitung von Roberta Collins, zog alle Register seines Könnens. Sowohl von der Empore als auch vom Altarraum aus erklangen Melodie und Rhythmus, die kaum einen Zuhörer, ob jung oder schon etwas älter, ruhig sitzend auf der Kirchenbank hielt. Stehend, wippend, tanzend und in die Hände klatschend bewegten sich die Zuhörer – der Funke des Gospelgesangs sprang über. Dementsprechend fiel der jeweilige Applaus aus, der den Akteuren reichlich gespendet wurde. Spiritual und Gospel finden immer mehr Anhänger, sowohl in Gottesdiensten als auch bei Veranstaltungen und Choraufführungen. Die steigende Zahl der Gospelchöre in der Region beweist diese Entwicklung. Mehr als 40 Ehrenamtliche hatten den Gottesdienst unter dem Motto „You never feel happy until you try“ vorbereitet und mitgestaltet. In seiner kurzen Ansprache ließ Zapf erkennen, dass man sich im Vertrauen auf Gott auch etwas trauen könne. Der Glaube führe zu der Erkenntnis, Gott in allen Lebenslagen bei den Menschen zu finden. Die Jugendlichen stellten Szenen nach und ließen Situationen entstehen, die aus dem Leben gegriffen waren. So war im Spiel Antriebslosigkeit und Unwillen am täglichen Geschehen erkennbar wie auch eigene Mutlosigkeit, die es zu bewältigen gelte. Die von Laiendarstellern gezeigten Begebenheiten fanden jedoch stets einen positiven Ausgang – durch Gottes großen Beistand und seine Hilfe.
Text + Foto: Klemens Hoppe
