Gottesdienst und Empfang zum 80. Geburtstag von Alt-Oberin Sr. Irmtraud Schrenk

Leben dem Feuer der Liebe gewidmet

 

NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)

18 Jahre lang prägte Sr. Irmtraud Schrenk als Oberin die Geschicke der Diakonie Neuendettelsau im Direktorium mit. Jetzt wurde sie 80 Jahre alt und zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland kamen, um der nach wie vor agilen Diakonisse zu gratulieren. Die Feier begann mit einem Gottesdienst in der St. Laurentiuskirche. Die Predigt hielt die Präsidentin der Evangelischen Hochschule Nürnberg, Prof. Dr. Barbara Städtler-Mach. Sr. Irmtraud Schrenk habe ihr ganzes Leben dem Feuer der Liebe gewidmet, sagte sie. Festlich gestaltet wurde der Gottesdienst mit Werken von Johann Pachelbel, Ludwig van Beethoven und Edward Elgar, die vom Moldau Quartett vorgetragen wurden. Sr. Irmtraud Schrenks Nachfolgerin Oberin Sr. Erna Biewald übernahm die Rolle der Lektorin. Beim anschließenden Empfang im Karoline-Rheineck-Haus ließ Rektor Dr. Mathias Hartmann die Stationen des Lebens von Sr. Irmtraud Schrenk Revue passieren. Nach dem Besuch der Handelsschule und einigen Berufsjahren trat sie 1955 in das Mutterhaus Neuendettelsau ein, wo sie 1963 als Diakonisse eingesegnet wurde. Sie legte das Staatsexamen in der Krankenpflege und in der Heimerziehung ab und studierte an der Diakonie-Hochschule in Berlin. Berufliche Stationen waren die Leitung der „Vorschule für Krankenpflege und des „Vorseminars für soziale Frauenberufe“. 1977 übernahm sie die Leitung des Diakonissenfonds und weitere Aufgaben in der Ausbildung von Diakonissen und Diakonen. 1983 wurde sie zur Oberin eingesegnet. In ihren Amtsjahren wuchs das Diakoniewerk weiter, während die Zahl der Diakonissen schrumpfte. Außerdem kümmerte sie sich um eine Vielzahl von weiteren Themenkreisen. Eine wichtige Rolle spielte sie auch bei der Aufarbeitung der Geschichte der Deportation und Ermordung von Menschen mit Behinderung aus den Einrichtungen der Diakonie Neuendettelsau in der Zeit des Nationalsozialismus. Zu ihrem 80. Geburtstag erschien daher auch ein Faltblatt zur Erläuterung der Mooreichen-Stele, die an die Opfer erinnert.

Foto: Diakonie Neuendettelsau

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Das erste Exemplar des neuen Faltblatts über die Mooreichen-Stele erhielt Alt-Oberin Sr. Irmtraud Schrenk beim Empfang anlässlich ihres 80. Geburtstags.

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