Schüler, Lehrkräfte und Eltern sind aktiv beteiligt
WINDSBACH
Die Grund- und Mittelschule hat sich auf den Weg gemacht, den Pausenhof naturnah und schülerfreundlich umzugestalten. Gegenwärtig finden die Schüler im Pausenhof viel Betonpflaster und nur wenig abwechslungsreichen Spiel- und Bewegungsraum vor. Das soll geändert werden. Aus diesem Grunde begannen ab Oktober Umgestaltungsmaßnahmen in mehreren Teilbereichen. Unterstützt wird diese Aktion durch den Garten- und Landschaftsplaner Norbert Steininger aus Bamberg. Die Stadt Windsbach als Sachaufwandsträger sowie der Schulförderverein haben hinsichtlich der Finanzierung der bevorstehenden Maßnahmen ihre Zusagen erteilt, war von Seiten der Rektorin der Grund- und Mittelschule Windsbach, Sandra Wißgott, zu erfahren. Im ersten Schritt soll im Bereich der Baumscheibe im Grundschulpausenhof das Betonpflaster aufgebrochen und durch einen natürlichen Untergrund ersetzt werden. Hochbeete mit Wildblumen sollen diesen Bereich vom Rest des Pausenhofs etwas abgrenzen. Hackschnitzel als Bodenbelag sowie entsprechende Sitzgelegenheiten werden eingebracht. Wichtig sei für die Verantwortlichen, dass sie sich nicht ein fertiges Produkt von einer externen Firma vorsetzen lassen wollen. Die geplante Maßnahme soll eine gemeinschaftliche Aktion der gesamten Schulfamilie sein, wurde nachhaltig unterstrichen. Zwischenzeitlich haben zahlreiche Schüler aus insgesamt sieben beteiligten Klassen Pflastersteine herausgenommen und anstehende Arbeiten vorbereitet. An besagtem Projekt hatten neben Schülern auch Lehrkräfte und Eltern gemeinschaftlich gearbeitet und bei der erforderlichen Kraftanstrengung samt Arbeitsbewältigung ergänzende Hilfeleistung bewiesen. Bevor jedoch ein endgültiges Gesamtbild entstehen konnte, wurden Vorschläge zur Umgestaltung von einem Fachbetrieb für naturnahe Grünplanung, Natur-Erlebnis-Räume und Naturgärten aus Bamberg eingeholt. Eine Planungsgruppe „Runder Tisch“, bestehend aus Schulleitung und Lehrkräften, Vertretern des Schulfördervereins und des gemeinsamen Elternbeirats sowie der Schülerschaft und der Stadt Windsbach als Sachaufwandsträger, kam neben externen Experten zusammen, um Ideen und Vorschläge zu erörtern und auszuarbeiten. Themen galten einem Ruhe- und Bewegungsbereich, einem Werkraum und der Mittagsbetreuung sowie der Platzierung von Skulpturen aus Beton und Mosaik. Diverse Kostenschätzungen wurden genannt, die sich in etwa folgendermaßen aufteilen: Sitzrunde (grünes Klassenzimmer) 5.510 Euro, Spielbereich Hügel 4.970 Euro, Ruhebereich 6.580 Euro, Bereich vor Werkraum 2.210 Euro und schließlich der Bereich vor Mittagsbetreuung 1.760 Euro. Von weiterem Einsparpotential war ebenso die Rede wie auch davon, dass bei manchen Produkten kein fertiges durch eine externe Firma angeliefert, sondern der Pausenhof sukzessive in den nächsten 3 bis 4 Jahren mit Beteiligung der Schüler, Lehrkräfte, Eltern wie auch weiterer Freiwilliger entstehen solle. Unter fachlicher Leitung des Landschaftsplaners Steininger begannen im ersten Bauabschnitt mittlerweile die Arbeiten an der Umgestaltungsmaßnahme. Schüler entfernten Pflastersteine und stapelten diese auf Paletten, während zu einem späteren Zeitpunkt eine größere Gruppe an Schülern, Eltern und Lehrkräften mit dem Anlegen der Hochbeete beschäftigt waren. Weiterführende Arbeiten sollen Stück für Stück bewältigt werden, wobei zwischenzeitlich einige Pflanzarbeiten bereits abgeschlossen werden konnten.
Text: Sandra Wißgott / Klemens Hoppe + Fotos: Privat