Hopfenzupfen mit Senioren

Seniorenwohnen Wolframs-Eschenbach feierte die Jahreszeit 

WOLFRAMS-ESCHENBACH (Eig. Ber.) 

„Jedes Jahr um diese Zeit wird bei den Hopfenbauern der Hopfen gezupft, um damit Bier zu brauen“, weiß Heidi Jank, Leiterin der sozialen Betreuung im Seniorenwohnen Wolframs-Eschenbach. Da viele Bewohner noch selbst im „Hopfen blodn“ waren, ist es seit Jahren eine Tradition in der Einrichtung diese Feldarbeit durchzuführen und mit Musik, Bier und Brotzeit alte Erinnerungen und Erlebnisse auszutauschen. 

Von der Familie Zeiner aus Spalt gespendet, bringt unser „Hopfenbauer Helmut Walter mit seiner Hopfenbäuerin Ruth Hild“ wie jedes Jahr den frisch geernteten Hopfen in die Einrichtung in der Oberen Vorstadt 4.  Sie bringen uns nicht nur ganze Hopfenstränge mit, sondern auch Infos über die schwere Arbeit rund um den Anbau des Hopfens samt verschiedener dazugehöriger Gegenstände und Hilfsmittel und feiern mit uns. Auch aus dem Garten des Seniorenwohnens wurde zusätzlich früh morgens eine prächtige Hopfenranke eingeholt. Auf jedem Wohnbereich haben sich Bewohner zusammengesellt, um die Dolden zu zupfen, Kränze zu binden und in Erinnerungen zu schwelgen. 

„Gerade für unsere dementiell erkrankten Senioren sind Aktivitäten, wie das Hopfenzupfen, bereichernd“, weiß Jank. Denn die besonderen Eindrücke und Gerüche bringen oft Erinnerungen an die Kindheit und Jugend bei den Senioren zurück. So erinnert sich eine Bewohnerin beispielsweise: „8 Körbe voll hab ich an einem Tag geschafft“, „Sauber muss gezupft sein, kein Blatt darf dabei sein“. Bei Kommentaren, wie „war des wieder schön“ oder „Hast etz keinen Hopfen mehr“ sind sich Jank und die beiden „Hobbyhopfenbauern“ sicher, dass die Veranstaltung auch dieses Jahr wieder ein voller Erfolg war.

Foto: Privat

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