Hurrikan IOTA verwüstet Mittelamerika

Diakonie Katastrophenhilfe und Mission EineWelt rufen zu Spenden auf

NÜRNBERG / NEUENDETTELSAU

Mit Hurrikan IOTA ist der zweite schwere Wirbelsturm binnen weniger Wochen über Mittelamerika hinweggezogen. Die Diakonie Katastrophenhilfe und Mission EineWelt helfen den betroffenen Menschen in Guatemala, Nicaragua und Honduras. Das evangelische Hilfswerk stellt als schnelle Soforthilfe zunächst 100.000 Euro bereit. „Unsere lokalen Partner können die Nothilfe sofort starten“, sagt Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. „Die Schäden sind immens und eine besonders große Herausforderung ist es nun, Sturmhilfe und den Schutz vor Covid-19 zu kombinieren. Die Menschen müssen mit dem Notwendigsten versorgt werden und gleichzeitig ist es wichtig, dass bei den Verteilungen Abstände eingehalten werden.“ In den kommenden Tagen werden Lebensmittel und Hygieneartikel, sowie – besonders in den überfüllten Notunterkünften – Masken und Desinfektionsmittel verteilt. „Der erste Hurrikan, ETA, zerstörte mein Haus und ein Kinderheim. Er hat nicht alles kaputt gemacht, aber es hat einiges zerstört. Und vier Tage später kam der andere Hurrikan, IOTA, so stark, dass er nun alle Häuser verwüstete. Wir sind auf der Suche nach Holz. Alle sind verzweifelt auf der Suche nach Material für den Wiederaufbau. Wir haben kein Wasser, wir haben kein Holz. Wir sind im Haus meiner Schwester, das überfüllt ist. Wir brauchen Matratzen, weil ich unter anderem vier Betten verloren habe. Ich habe nicht gekocht, denn selbst die Öfen sind weg. Jetzt leben wir im Haus einer Tochter von mir, aber wir sind zu viele Menschen. Wir brauchen Nägel und Zinkbleche, damit wir vorübergehend einen großen Raum bauen können, um ein bisschen Platz für alle zu haben“, schildert Yorlin García im Interview mit dem Sender Voces en Libertad ihre Lebenssituation in der Katastrophe. So wie Yorlin García geht es derzeit vielen Menschen in den betroffenen Gebieten. „Zigtausend Menschen, deren Leben dieses Jahr bereits durch Corona bedroht waren, haben nun ihre Häuser und Landwirtschaften verloren. Unsere Partnerkirchen berichten, dass dringend zunächst eine Erstversorgung und dann ein Wiederaufbau von Landwirtschaft, zum Beispiel durch Unterstützung mit Saatgut, das jetzt zerstört wurde, notwendig ist“, macht Gottfried Rösch, kommissarischer Leiter des Referats Lateinamerika von Mission EineWelt, den Hilfsbedarf deutlich. Jedes Jahr ziehen dutzende Hurrikans über die Region. Laut Experten ist die diesjährige jedoch die schlimmste Hurrikan-Saison seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Diakonie Katastrophenhilfe und Mission EineWelt bitten um Spenden:

Diakonie Katastrophenhilfe / Evangelische Bank / IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02 / BIC: GENODEF1EK1 / Stichwort: Sturmhilfe Mittelamerika / Online: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/

Mission EineWelt / Evangelische Bank / IBAN: DE12 5206 0410 0001 0111 11

BIC: GENODEF1EK1 /Stichwort: Hurrican IOTA / oder online unter: www.mission-einewelt.de

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