„Ich bin dann mal weg“

Verabschiedung von Jürgen Zenker als Vorstand Dienste für Menschen bei Diakoneo

NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)

Jürgen Zenker ist als Vorstand Dienste für Menschen bei Diakoneo offiziell aus seinem Amt verabschiedet worden. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft – unter ihnen Staatsminister Joachim Herrmann – haben seine über 30 Jahre andauernde Tätigkeit bei Diakoneo gewürdigt und ihn in den Ruhestand verabschiedet.

„Der Blick auf die Menschen hat bei Jürgen Zenker immer zu den wichtigen Aspekten seiner Arbeit gehört“, sagt Dr. Mathias Hartmann, Vorstandsvorsitzender von Diakoneo. „Unprätentiös, wertschätzend, immer auf Augenhöhe“: Das hört man beim Empfang im gut gefüllten Luthersaal immer wieder, wenn mit und über Jürgen Zenker gesprochen wird. Er galt als kompromisslos, wenn es um die Belange der ihm Anvertrauten ging. Er hat in einer Zeit des Umbruchs klare Positionen, mit denen er Veränderungen gut gestaltet hat. Und er hatte immer ein offenes Ohr auch für persönlich Belange.

Seine Nachfolgerin im Amt, Manuel Füller, präsentierte 30 Menschen, Anekdoten und Stationen, die sinnbildlich für das stehen, was der 66-Jährige bei Diakoneo hinterlassen wird. Da sind wichtige Projekte wie die derzeit im Bau befindliche „Integrierten Arbeitslandschaft“ in Neunmarkt, die neue Maßstäbe bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung setzen soll. Da sind Leberkässemmel und Snickers, ohne die manches nicht zustande gekommen wäre. Und da sind Wegbegleiter, die sich an die wertvolle Unterstützung von Jürgen Zenker erinnern, sei es in einer Wohngruppe der Diakonie Neuendettelsau, sei es an der Hochschule Augustana, sei es im Diakoniewerk Bayern. Videogrüße gab es von Hamburg bis Rom, von Special Olympics-Teilnehmern, der inklusiven Theatergruppe „Rampenlicht“, von ehemaligen Mitstreitern und aktuellen Kollegen.

„Das war scho die Schau“, bedankte sich Jürgen Zenker und wunderte sich, „wie weit der Bogen doch war“. Er wird sich zu Frau und Familie zurückziehen. Das „Ich bin dann mal weg“, das von ihm nach langen, arbeitsreichen Tagen gelegentlich zu hören war, ist jetzt endgültig. „Wir nehmen unser ganzes Leben lang viele Abschiede, das ist uns nur nicht bewusst“, sagt Jürgen Zenker.

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