Innovatives Konzept seit 25 Jahren bewährt

NEUENDETTELSAU

Seit 25 Jahren gibt es den Wohnpark Neuendettelsau: Anlass für eine fröhliche Feier im schön gestalteten Terrassencafé der Anlage. Einrichtungsleiterin Margit Weiß ließ die Anfänge und Entwicklung des Hauses Revue passieren.

Das „Wohnprojekt für gut Betuchte“ erzeugte natürlich viel Kritik, besonders unter dem diakonischen Aspekt von Nächstenliebe und Hilfe für die Bedürftigen. Als mutiges und kreatives Konzept hatte es jedoch auch etliche Befürworter um den damaligen Rektor Hermann Schoenauer, denn das sogenannte Service-Wohnen, wie es damals genannt wurde, steckte noch in den Kinderschuhen. Selbstbestimmt in der eigenen kleinen Ein- oder Zweizimmerwohnung zu leben und sich Hilfe bei Bedarf dazuzubuchen, war vor 25 Jahren noch nicht wie heute eine Selbstverständlichkeit.

60 Wohnungen, alle mit Blick ins Grüne, hat das Haus; wie Martin Nehmeyer, Referent Dienste für Senioren erläuterte, war auch das architektonische Konzept, das die Natur in Bezug zu den Bewohnern setzte, zur damaligen Zeit etwas ganz Besonderes und sei gerade deshalb bis heute aktuell. Zur Eröffnung am 3. Dezember 1996 wohnten bereits einige Menschen in dem Haus. Nach einigen Aufs und Abs gibt es derzeit eine Warteliste mit bis zu drei Jahren Wartezeit.

Bewohnersprecher Professor Herwig Wagner richtete den Wunsch an die Verantwortlichen von Diakoneo, uns „nicht den Blick zu verbauen!“ Gewohnt eloquent erinnerte er an die Grundsteinlegung im Juni 1995, bei der er als amtierender Kuratoriumsvorsitzender der Diakonie Neuendettelsau dabeigewesen war. Ein Haus der Heimat für alle möge es werden, hatte es damals geheißen. Und heute: „Wir gehören zusammen wie eine Wohngemeinschaft!“ betonte der rüstige 94-jährige. „Wünsche sind wahr geworden. Gott sei Dank!“

Text + Foto: Susanne Hassen

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