Diakoneo-Sportler holen bei Special Olympics 41 Medaillen

NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)

Mit 41 Medaillen und unvergesslichen Erlebnissen sind die Athleten und Athletinnen von Diakoneo von den Special Olympics aus Berlin zurückgekehrt. Besonders erfolgreichen waren die Sportlerinnen und Sportler in den Disziplinen Reiten, Schwimmen, Boccia, Tischtennis, Hand- und Basketball.

„Es war etwas ganz besonders“, sagt Bea Wölzlein, in Personalunion Fachkraft im Bereich Diakoneo Wohnen Neuendettelsau und Basketballtrainerin. Einige der 54 Teilnehmer waren noch nie bei den Special Olympics, die alle zwei Jahre ausgetragen werden, gestartet. „Wir hatten einige in der Delegation, die erst während der Pandemie mit ihrem Sport begonnen haben, und in den vergangene zwei Jahren nicht einen einzigen Trainingswettkampf absolvieren konnten“, so Wölzlein. Umso größer sei die Freude über die vielen Platzierungen auf den Siegerpodesten. „Dabei sein ist erst einmal alles“, so Wölzlein, „aber wer dabei ist, will auch sein Bestes geben.“

Das haben die Sportlerinnen und Sportler von Diakoneo aus Polsingen, Bruckberg und Neuendettelsau bei der eine Woche dauernden Veranstaltung getan – und viel erlebt. Wer hat schon eine Disko mit mehreren tausend Teilnehmern am Brandenburger Tor erlebt? „Nudeln essen unterm Alex ist ja schon eine Attraktion für sich“, berichtet Wölzlein von ausgelassenen Tagen, vielen Erlebnissen und einer ganz besonderen Stimmung. Auch für Stefanie Scherer. Die zweite deutsche Athletensprecherin führte die gesamte bayrische Delegation in die „alte Försterei“ zur Eröffnungsfeier. Während der Spiele in Berlin begleitete die Neuendettelsauerin Gäste über das olympische Gelände und beantwortete bei Empfängen Fragen zu den Special Olympics.

„Erfolge sind schön, aber nicht alles“, sagt René Reinelt, Geschäftsführende Leitung Dienste für Menschen mit Behinderung bei Diakoneo. Sport sei für Menschen mit Behinderung mehr als reiner Wettkampf. „Sport stärkt körperlich und psychisch“, so Reinelt. Erlebnisse in der Gruppe steigerten das Selbstwertgefühl, unterstützten die Weiterentwicklung und förderten die sozialen Kompetenzen aller Beteiligten. „Auch eine gewisse therapeutische Wirkung kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden“, so Reinelt.

Foto: Markus Wagner / Diakoneo

Mandy Mattes und „Toffee“ präsentieren ihre Bronze-Medaille  von den Special Olympics.

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