WEISSENBRONN
Seit annähernd 60 Jahren wird im Heilsbronner Stadtteil Weißenbronn von der Theatergruppe des örtlichen Turn- und Sportvereins jeweils zu Anfang des Jahres Theater gespielt. Und seit nunmehr 40 Jahren ist Jürgen Schneider mit von der Partie. Im Anschluss an jede der diesjährigen Aufführungen ist daran erinnert worden, das Publikum spendete daraufhin stürmischen Applaus. Wie zu hören war, drohte dieses Brauchtum Anfang der 1970er Jahre einzuschlafen, doch Jürgen Schneider setzte sich dafür ein, es unter der Leitung von Anna Kosin aus Heilsbronn wiederzubeleben. Seit dieser Zeit verkörperte Schneider in vielerlei Rollen unterschiedliche Charaktere, die dazu beitrugen, Abwechslung und Vielfalt einzubringen. Heuer schlüpfte Jürgen Schneider bei der Aufführung „A lästiger Bettg´sell“ in die Rolle eines Pfarrers, die er ruhig und bedächtig bekleidete. Doch nicht nur „auf den Brettern, die die Welt bedeuten“ war Schneider zuhause, auch als Regieleiter wusste er sich einzubringen. Ein vielseitiges Talent.
Text + Foto: Klemens Hoppe
