Kaminkehrermeister Friedrich Ernst geht in Ruhestand

Bürgermeister Bäuerlein verabschiedete „Glücksbringer“

ABENBERG (Eig. Ber.)

Während sich Kaminkehrermeister Friedrich Ernst (links), der bisher „Bevollmächtige Bezirksschornsteinfeger“ für den Kehrbezirk RH 10 Abenberg, bei Bürgermeister Werner Bäuerlein (Mitte) in den Ruhestand verabschiedete, stellte sich Kaminkehrermeister Sebastian Dörr als dessen Nachfolger vor. 28 Jahre lang, seit 1991, war Friedrich Ernst aus Igelsbach zuständiger Kaminkehrermeister. Mit Wirkung zum 1. Oktober ging er 64-jährig in den wohlverdienten Ruhestand. Zu seinem Abschiedsbesuch bei Abenbergs 1. Bürgermeister Werner Bäuerlein brachte Ernst seinen Nachfolger gleich mit ins Rathaus. Er kommt aus Mitteleschenbach, heißt Sebastian Dörr und ist seit 1998 Mitarbeiter bei Friedrich Ernst, zuerst als Geselle, seit 2005 als Kaminkehrermeister. Dass dem Nachfolger von der Regierung von Mittelfranken ab 1.10.2019 die hoheitliche Aufgabe eines Bevollmächtigten Bezirksschornsteinfegers für Abenberg übertragen wurde, freute alle Beteiligten. Denn die Haus- und Wohnungseigentümer im Kehrbezirk und Dörr kennen sich gegenseitig seit langem. Auch nach der Liberalisierung des Schornsteinfegerwesens ab 2013 dürfen gesetzlich nicht alle Aufgaben freien Schornsteinfegern übertragen werden. Dazu zählen die Durchführung der Feuerstättenschau (erfolgt zwei Mal innerhalb von sieben Jahren), die Ausstellung eines neuen Feuerstättenbescheides, die Bauabnahme von neuen oder wesentlich geänderten Feuerstätten sowie die Überprüfung und Durchsetzung der im Feuerstättenbescheid genannten Arbeiten im Kaminkehrerhandwerk. Zurückblickend auf die vergangenen Jahre dankte Ernst dem Bürgermeister für die stets gute Zusammenarbeit. Die bauliche Vielfalt (Landwirtschaft, Gewerbe, gemischte Wohnsiedlungen) habe die Tätigkeiten immer sehr abwechslungsreich gemacht. Bürgermeister Bäuerlein bedankte sich ebenfalls für das angenehme Miteinander. Mit den besten Wünschen und einem guten Tropfen Wein verabschiedete das Stadtoberhaupt den baldigen „Ruheständler“, der sich mit einer „Glücksmünze“ revanchierte. Gleichzeitig hieß Bäuerlein den Nachfolger herzlich willkommen. Diese Orte gehören zum Kehrbezirk RH 10, Abenberg, der nicht identisch ist mit der politischen Gemeinde: Aus dem Stadtgebiet Abenberg die Ortsteile Abenberg, Bechhofen, Dürrenmungenau (mit Fischhaus, Pippenhof und Weihermühle), Ebersbach, Kapsdorf, Kleinabenberg, Obersteinbach, Pflugsmühle und Wassermungenau. Von der Gemeinde Kammerstein die Orte Barthelmesaurach und Rudelsdorf, von der Gemeinde Georgensgmünd die Orte Mäbenberg und Untersteinbach.

Text + Foto: Karlheinz Hiltl

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