KAMMERSTEIN (Eig. Ber.)
Einen sensationellen Erfolg hat die Gemeinde Kammerstein bei der Zertifizierung zum European Energy Award® erzielt. Mit 65,4 % hat Kammerstein die erforderliche 50 %-Marke locker übersprungen und damit die Zertifizierung für den European Energy Award® geschafft. Damit liegt Kammerstein auf Platz 1 in Mittelfranken und zusammen mit der Energiegemeinde Wilpoldsried auf Platz 2 in Bayern. 2007 war der Einstieg in den eea-Prozess. Im Rahmen einer Pilotphase, welche von der Bayerischen Staatsregierung getragen und finanziell gefördert wurde, hat man den eea in Bayern initiiert. Neben Kammerstein waren in Mittelfranken auch weitere Kommunen von Anfang an dabei. Einige Städte und Gemeinden sind nach der Pilotphase ausgestiegen, die Stadt Herzogenaurach hat die Auszeichnung mittlerweile erlangt. Die Gemeinde Kammerstein hat, so der verantwortliche Projektbetreuer Michael Pfeiffer, mit ihrem Engagement bereits frühzeitig ein Signal gesetzt. Für Bürgermeister Walter Schnell ist die zentrale Herausforderung des 21. Jahrhunderts die Begrenzung des Klimawandels. Daher habe man bereits 2007 Vorkehrungen für die Energiewende getroffen und die gemeindlichen Aktivitäten in allen Handlungsfeldern optimiert. Lediglich ein Teilziel war dabei die Erzeugung von Strom und Wärme aus nachwachsenden Rohstoffen oder Sonnenenergie. „Der Erfolg hat viele Väter und Mütter“, sagte Bürgermeister Walter Schnell. Daher gilt sein Dank allen Mitarbeitern, den ehrenamtlichen Unterstützern und den vielen Menschen, die mit Rat und Tat die positive Entwicklung der Gemeinde Kammerstein begleiten. Mit der Nahwärmeversorgung aller Gebäude am Rathausplatz durch eine Hackschnitzelheizung, die noch heuer in Betrieb gehen wird, setzt die Gemeinde bereits den nächsten Meilenstein in einer positiven Entwicklung in Sachen Energiewende.
Foto: Privat