Krautanbau und Erneuerbare Energien unter einem Dach

In Merkendorf wird schon seit dem 18. Jahrhundert Kraut angebaut. Mit der Zeit hat sich der Krautanbau zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt. Die Merkendorfer Bauern belieferten

sowohl Märkte in Gunzenhausen, Schwabach, Ellingen, Spalt und Weißenburg als auch das Markgrafenschloss in Ansbach. Bis heute ist das Kraut mit Merkendorf fest verbunden. Familie Reuter aus Heglau verkauft ihr selbstangebautes Kraut aber nicht nur als typische Beilage zu Bratwürsten. Mittlerweile kann man auch Krautpralinen, Krauteis, Krauttee und sogar Krautbonbons kaufen. Seit 2001 gibt es jedes Jahr ein sogenanntes Krautfest, das immer am dritten Sonntag im September in Heglau stattfindet. Dieses wird von Gästen aus nah und fern sehr gerne besucht. Man kann verschiedene Krautgerichte probieren und sich über das Kraut informieren. Die Kinder dürfen dabei natürlich nicht zu kurz kommen. Für sie gibt es Kinderschminken, Trampolinspringen und einen Seifenblasenkünstler. Neben dem Krautanbau hat in den letzten Jahren aber noch ein anderer Merkendorfer Bereich von sich reden gemacht. Das Projekt „Energieregion“ startete im Oktober 2007 und hat schon einige Preise ins Merkendorfer Rathaus geholt. Vor allem der neugebaute Energiepark vergrößert sich ständig und ist Vorreiter auf dem Gebiet der Biogas- und Photovoltaikanlagen. Bereits jetzt gibt es Planungen für Windräder, die in absehbarer Zeit auf Merkendorfer Gebiet errichtet werden könnten. Ein Teil der Stadt wird über Fern- und Nahwärmenetze mit Energie der örtlichen Biogasanlagen versorgt und soll nun auch erweitert werden. Ziel der Merkendorfer Stadtverwaltung ist es, möglichst viel Strom und Wärme aus regenerativen Energieformen herzustellen.
(Marina Hellein)   

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