Laternenumzug einmal anders…

Kindergarten Pusteblume sang an St. Martin für Senioren in der Tagespflege

MERKENDORF

Diverse Varianten des bei den Kindern so beliebten Laternenumzugs hatten wir in Abstimmung mit unserem Elternbeirat geplant. Am Ende ließen uns die verschärften Regelungen des „Wellenbrecher-Lockdowns“ und zu viele Bedenken von allem Abstand nehmen, wollten wir doch unserer Verantwortung der Kontaktreduzierung zum Schutz Aller gerecht werden. Nichtsdestotrotz wollten wir unseren Kindern ein Stück Normalität ermöglichen und die tollen, mit Liebe gebastelten Laternen-Eulen „ausfliegen“ lassen. Singen war zu diesem Zeitpunkt noch möglich und so war auch schnell die Idee des Laternenumzugs 2.0 im Corona-Jahr geboren. In einer Strophe unseres Pelzmärtlliedes heißt es „Hast Du mal was dann denk daran, wie schön es ist, wenn man teilen kann…“. Wir wollten unsere Freude teilen und so machten wir uns auf zur Tagespflege. Die Kinder der Mäuse- und Igelgruppe besuchten an verschiedenen Vormittagen die Senioren. Diese freuten sich sehr über die Abwechslung und lauschten durch die weit geöffneten Fenster und Balkontüren unseren Pelzmärtl- und Laternenliedern, die wir als Freiluftkonzert darbrachten. So manch eine Erinnerung an alte Zeiten wurde geweckt. Auf beiden Seiten sah man glückliche und zufriedene Gesichter und der eingehaltene große räumliche Abstand fiel überhaupt nicht auf. Zur Erinnerung an unseren Besuch schenkten wir den Senioren eine Eulen-Laterne und einen Adventskalender mit Wünschen unserer Kinder und Sprüchen zum Advent. Die fleißigen Sänger bekamen zum Abschied noch leckere Gummibärchen, die gerne angenommen wurden. Damit gestärkt machten wir uns auf den Rückweg und konnten auch unterwegs noch an dem einen oder anderen Fenster mit unseren Liedern eine Freude bereiten. Wieder im Kindergarten angekommen konnten es die Kinder kaum glauben. Hatte uns doch der Pelzmärtl während unserer Abwesenheit besucht und einen großen Sack mit gebackenen Martinsgänsen vor die Tür gestellt. Die Aufregung war groß, die Überraschung gelungen. Vielleicht hat er ja noch unser „Danke lieber Pelzmärtl“ schallen hören. Alle waren sich einig, es war eine schöne Aktion, und trotzdem hoffen wir auf einen ganz normalen gemeinsamen Laternenumzug mit Eltern, Geschwistern, Großeltern in 2021, denn die haben uns doch mächtig gefehlt!

Text + Foto: Sabine Pohl

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