Männergesangverein „Eintracht“ Windsbach lud zum Konzert

Musik zur Weihnacht im Gotteshaus

WINDSBACH

Wenn jemand von Windsbach spricht, denkt man unwillkürlich an den Windsbacher Knabenchor. In diesem beschaulichen Städtchen an der Fränkischen Rezat scheint Musik zuhause zu sein. Gesangvereine und Chöre laden immer wieder zu Konzerten ein – ganz besonders aber zur Weihnachtszeit. Solch ein Konzert fand kürzlich in der katholischen St. Bonifatiuskirche in Windsbach statt. Der Männergesangverein „Eintracht“ Windsbach hatte dazu eingeladen und bot eine Aufführung der Extraklasse. Unter dem Leitwort: „Von Sternen, Glocken und überschwänglicher Freude – Musik zur Weihnacht“, sangen 26 Männer vom MGV „Eintracht“ Windsbach und 13 Frauen des Damenensembles St. Martin aus Bruckberg. Die musikalische Leitung hatte Maximilian Rüb, der erst seit geraumer Zeit dem Männergesangverein als Dirigent vorsteht. Jörg Scholkowski spielte an Orgel und Klavier, Alexander Eichmüller (Tenor) trat als Solist und auch im Duett mit Maximilian Rüb auf. Rüb, Scholkowski und Eichmüller waren selbst einmal „Windsbacher Knaben“ –  die Programmauswahl ließ es erahnen. Neuer Stil, neuer Schwung, neues Arrangement. Die Begeisterung der Zuhörer, die das Kirchenschiff bis auf den letzten Platz besetzt hatten, war dementsprechend euphorisch. Stehende Ovationen zum Ende des Konzerts und langanhaltender Beifall ließen erkennen, dass die Besucher am etwa zweistündigen Potpourri schöner Stimmen mitsamt wohlklingender Tasteninstrumente ihre wahre Freude hatten. Kirchenglockengeläut beim Einzug der Chöre stimmte schon zu Anfang auf ein Konzert ein, das abwechslungsreich in der Liedfolge neugierig auf die Orgel- und Klavierimprovisationen (Duo Piano Activo) wie auch die Gesangsdarbietungen machte. Bekannte und beliebte Weihnachtslieder waren zu hören, „Hark the Herald Angels sing“ in Englisch, „Cantique pour Noel“ in Französisch und „Feliz navidad“ in Spanisch gesungen fanden ebenso Gefallen. Der Hausherr, Pfarrer Hans Josef Peters, sprach in seinem geistlichen Wort von der Botschaft des Engels Gabriel an Maria und von Jesus, dem Retter der Welt. Ein Reich der Gerechtigkeit und des Friedens wird entstehen – Gott wird kommen und alle Tränen der Trauer abwischen. Das ist kein Wunsch, keine Utopie, es ist Wahrheit, sagte der Geistliche und gab gleichfalls zu verstehen, dass auch Menschen Engel sein können, die Frieden stiften und Fremden wohlgesinnt begegnen. Beide Chöre, ob die Damen aus Bruckberg oder die Herren aus Windsbach, brillierten bei ihren Liedvorträgen, was erkennen ließ, dass der Dirigent seine Sängerinnen und Sänger „gut im Takt hatte“. Es war ein Erlebnis, dieses Konzert gehört zu haben. Tosender, schier nicht enden wollender Applaus ging in zwei Zugaben über, die stimmungsvoller hätten kaum sein können. „Freut euch all“ und „O du fröhliche“. Beim letztgenannten Lied stimmten die Zuhörer mit ein. Nach Bedankung bei den Akteuren und Abendsegen traf man sich vor dem Gotteshaus und tauschte Eindrücke aus. Als Fazit darf gesagt werden: „Wer nicht dabei war, hat wahrlich Hörenswertes versäumt.“

Text + Foto: Klemens Hoppe

a Windsbach - MGV Weihn.-Konzert 2015 024

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