Martinsgansessen der Mitteleschenbacher Woldschebberer

FVF verleiht den „Till von Franken“

MITTELESCHENBACH (Eig. Ber.)

Die Mitteleschenbacher Woldschebberer hielten Anfang November ihr alljährliches Martinsgansessen beim Vereinswirt Wirtshaus zum Peterla ab und starteten damit in die neue Session 2017/2018. Zu diesem Anlass wurden fünf Personen durch den Fastnacht-Verband Franken geehrt.

Markus Weißmann, der den Verband repräsentierte und die Ehrungen vornahm, hatte die höchste Auszeichnung, den „Till von Franken“, für Helmut Lechner im Gepäck. Lechner ist seit fast 40 Jahren in Sachen Fastnacht unterwegs, davon über Jahrzehnte bei den „Mönchswaldfüchsen“, wo sein Engagement von der Tontechnik bis zur Verkörperung des Faschingsprinzen reichte. Elferrat, Wagenbaumeister, Teilnahme am Männerballett und der Playbackshow und Tätigkeit als Vereinsfotograf und Archivar waren der Laudatio zufolge weitere Schwerpunkte von Helmut Lechners jahrzehntelanger Mitgliedschaft bei den „Mönchswaldfüchsen“. Bei den „Woldschebberern“ ist Helmut Lechner seit 2013 aktiver Maskenträger und als Beisitzer Mitglied der Vorstandschaft. Er betätigt sich als Fotograf und Organisator, hält die Facebook-Seite des Vereins stets aktuell und beteiligt sich am Bau der „Schebberer“-Figuren. Sein jahrzehntelanges Engagement wurde vom Fastnacht-Verband Franken nun mit dem „Till von Franken“ gewürdigt. Neben Helmut Lechner gingen Auszeichnungen des Fastnacht-Verband Franken auch an Bianca Dörr (Verdienstorden des Fastnacht-Verband Franken), Christa Dörr (Sessionorden). Auch diese engagieren sich seit vielen Jahren in vielfältiger Weise für den Fasching in der Hochburg Mitteleschenbach. Bis auf Gerhard Lang, der ein Jahr später dazustieß, sind alle Gründungsmitglieder der „Woldschebberer“ und engagieren sich hier genauso intensiv, vielfältig und kreativ wie seinerzeit bei den „Möchswaldfüchsen“. Alle sind aktive Maskenträger; Gerhard Lang stellt den (einzigen) Bauern, der „die Hexen schaut“, dar.

Besonders lobend erwähnt wurde vom Vorsitzenden Martin Meyer auch Willi Dörr, der sich in der jüngsten Zeit die Kunst des Maskenschnitzens angeeignet hat. Darum habe sich die Vorstandschaft der „Woldschebberer“ entschlossen, die Rechte zum Nachschnitzen der „Woldeifelmaske“ selbst zu erwerben. „Nun haben wir die Möglichkeit, Masken selbst zu fertigen und zu einem günstigeren Preis anzubieten“, so der Vorsitzende. In Zukunft würden nur noch Holzmasken angefertigt, auch im Fall der „Woldmensch“- und „Waldfee“- Masken. Willi Dörr habe bereits 18 Masken fertig und 10 davon verkauft. Die „Woldschebberer“ freuen sich über stetig wachsende Mitgliederzahlen – aktuell sind es 123, Tendenz steigend – und auf den bevorstehenden Sessionstart. Für 2018 ist nach Meyers Worten die Teilnahme an 13 Umzügen vorgesehen. So richtig  in die fünfte Jahreszeit gestartet wird dann am 6. Januar in Schopfloch. Einige spätere Termine führen die „Woldschebberer“ auch per Bus wieder ins Schwäbische.

Foto: Meyer

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