Weihnachtsüberraschungen im Seniorenwohnen Wolframs-Eschenbach
WOLFRAMS-ESCHENBACH (Eig. Ber.)
Sei es die wundervolle Krippe, die den Flur des Seniorenwohnen in der Oberen Vorstadt-Straße 4 ziert, oder die Kinder des Kindergartens St. Stilla, die im Garten der Einrichtung Weihnachtslieder trällern – in den ersten Dezemberwochen durften die Bewohner Menschlichkeit und Zusammenhalt von außerhalb des Hauses erfahren. „In der ersten Adventwoche bekamen wir einen Anruf“, erzählt Heidi Jank, Leiterin der sozialen Betreuung im Seniorenwohnen Wolframs-Eschenbach. Zur Überraschung bietet Hobby-Krippenbauer Enrico Hartwig an, für die Weihnachtszeit zwei seiner selbstgebauten Krippen im Haus aufzustellen. Nur ein paar Tage später kann das Team die aufwendig gebastelte Krippe bei dem Wolframs-Eschenbacher abholen. „Man sieht was für eine Arbeit in dem Ganzen steckt. Bis zu vier Monate braucht Enrico Hartwig für eine Krippe, das zeigt sich an winzigen Details“, sagt Jank. So ist bei genauem Hinschauen eine Spieluhr oder ein Räucherstäbchen versteckt. Die Senioren sind von den Krippen hellauf begeistert. „Das bringt eine ganz besondere Weihnachtsstimmung ins Haus“, schmunzelt eine Bewohnerin. Nur wenige Tage später folgt einen weitere Weihnachtsüberraschung: im Garten der Einrichtung haben sich rund 30 Kinder des Kindergartens St. Stilla mit ihren Betreuerinnen versammelt, um den Senioren Weihnachtslieder vorzusingen. „Unsere Bewohner saßen an der Glasfront zum Garten mit offenen Fenstern und lauschten gespannt“, erinnert sich die Leiterin der sozialen Betreuung. Regelmäßig kommen die Kinder vor der Pandemie auf jeden der Wohnbereiche – dann können die von Alt und Jung geliebten Treffen nicht mehr stattfinden. „Für beide Seiten war es daher wieder schön in die bekannten Gesichter zu schauen – eine tolle Abwechslung.“ Auch der ortsansässige Musikverein sowie die Schulkinder aus Wolframs-Eschenbach schickten aufwändig gemalte und gebastelte Weihnachtsgrüße, welche jetzt alle Wohnbereiche zieren und Freude bereiten. Gerade in Zeiten wie diesen, seien Gesten der Menschlichkeit und des Zusammenhalts das, was gerade der älteren Generation Hoffnung bereitet und ganz sicher den Tag versüßt.
Text + Foto: Heidi Jank