Missionspiloten fliegen mit neuer Cessna Flugzeug für Papua-Neuguinea mit Mission EineWelt finanziert

NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)

Ein neues Flugzeug für Papua-Neuguinea wird im Herbst die Flotte des christlichen Flugdienstes Mission Aviation Fellowship (MAF) erweitern. Die Cessna Caravan wurde in den USA für 1,6 Millionen US-Dollar gebraucht gekauft. Für die Einsätze in dem pazifischen Inselstaat musste die Maschine zunächst in Australien umgerüstet werden. An den Kosten hat sich Mission EineWelt mit 80.000 US-Dollar beteiligt. Über das Partnerschaftszentrum der bayerischen evangelischen Landeskirche arbeitet der Nürnberger Pilot Martin Koehler in Papua-Neuguinea bei MAF. Ebenso unterstützt Mission EineWelt die Arbeit von Volkher Jacobsen als Flugausbilder in Australien. Die Anschaffung der Cessna war nötig geworden, um die Hilfsflüge für Menschen in Papua-Neuguinea aufrechterhalten zu können. Für MAF fliegen in Papua-Neuguinea 21 Piloten auf 17 Flugzeugen. Mit seinen kleinen Maschinen bringt der Flugdienst kirchliche Mitarbeiter zu ihren Einsatzorten oder Lehrer zu ihren Schulen. Auch als ambulanter Rettungsdienst springen die Piloten ein, um Verletzte zu bergen oder Patienten zum nächsten Krankenhaus zu fliegen. Schließlich müssen die MAF-Flugzeuge auch als Transportmittel herhalten, wenn etwa Medizin, Baumaterial, Lehrmittel für Schulen, aber auch Kaffee oder Schweine von A nach B kommen sollen. Die Arbeit der Piloten ist gefährlich. Wegen rascher Wetterwechsel zwischen den tropischen Küstenregionen und den Hochgebirgen im Landesinneren gilt die Fliegerei auf der Pazifikinsel als extrem schwierig. Für die Bewohner in den Bergdörfern dagegen, wo es kaum Straßen gibt, sind die MAF-Flugzeuge in Notfällen oft die einzige Rettung: „Hier geht es um Leben und Tod“, sagt Pilot Koehler. Im Zuge der Umrüstung der neuen Cessna wurde ein zusätzlicher Frachtraum eingebaut, der nunmehr Platz für 11 Passagiere und deren Gepäck bietet. Auch die Instrumente im Cockpit mussten an die Bedingungen für MAF angeglichen werden, unter anderem mit Satelliten-Navigation. Um den schlechten Landepisten stand zu halten, kamen noch ein festes Fahrwerk und ein so genanntes „stol kit“ für die Tragflächen dazu. „So können wir die oft extrem kurzen Landepisten anfliegen“, erklärt Fluglehrer Volkher Jacobsen, der selbst lange Jahre in Papua-Neuguinea geflogen ist.

Foto: Mission EineWelt

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