SACHSEN b. ANSBACH / AUGSBURG (Eig. Ber.)
Seit einiger Zeit unternimmt eine kleine Freundesgruppe, die sich aus dem Klassentreffen des Jahrgangs 1957 Heilsbronn kennt, jedes Jahr ein Treffen an einem anderen Ort. Dieses Mal ging es in die drittgrößte Stadt Bayerns, nach Augsburg.
Alle fuhren mit der Bahn, nur in verschiedenen Zügen. Albrecht und Helga Hung kamen aus Kempten im Allgäu, Gertrud und Franz Plaha aus Dürrlauingen und Grete und Robert Hausch aus Sachsen bei Ansbach. Am Augsburger Bahnhof, der wegen Umbau schon länger in unwirtlichem Zustand ist, trafen die sechs Abenteurer zusammen.
Der Stadtrundgang führte an belebten Plätzen, unzähligen Cafés, Kirchen und schattigen Gässchen vorbei. Oft blieb man stehen und lauschte einem Straßenmusikanten. Entlang an einem der vielen Kanäle konnte man an diesem heißen Tag gleich ein besseres Klima wahrnehmen. Und natürlich gab es vor dem Jakob Fugger Denkmal ein Gruppenfoto. Danach schlenderten sie allmählich wieder in Richtung Bahnhof, wo sich die Freunde herzlich verabschiedeten. Für Grete und Robert Hausch war das Abenteuer noch nicht vorbei, denn kurz vor Zugankunft in Augsburg hieß es, man müsse von Bahnsteig 9 auf Bahnsteig 5 wechseln. Alle Wartenden setzten sich schnell in Bewegung und wer nicht gut zu Fuß war, hatte keine Chance den Bahnsteig 5 in so kurzer Zeit zu erreichen. Glücklich konnten sich die Sachsener schätzen, einen Sitzplatz ergattert zu haben. Dieser Zug glänzte immerhin mit Klimaanlage. Wegen der Zugverspätung in Augsburg bekamen sie jedoch ihren Anschlusszug in Nürnberg nicht mehr und hatten noch eine längere Wartezeit, die sie aber im geschäftigen Nürnberger HBF gut verbrachten.
Unwägbarkeiten und unerwartete Momente machen so einen Tagesausflug im positiven Sinn zum unvergesslichen Abenteuer. Deshalb schwärmten alle Freunde von dem geglückten, wunderbaren und unterhaltsamen Treffen in Augsburg, bei dem man so ganz nebenbei gut 10 km zu Fuß ging.
Text + Foto: Grete Hausch
