Mittelschüler des Schulzentrums Petersaurach besuchten die Moschee in Heilsbronn

PETERAURACH / HEILSBRONN (Eig. Ber.)

Zu einem eindrucksvollen und unvergesslichen Erlebnis wurde der Unterrichtsgang der Klasse 7GT nach Heilsbronn. Der Schüler Muhammet hielt sein Referat zum Thema „Islam“ auf Einladung seines Vaters, dem Imam Davut, in der Heilsbronner Moschee. Nach einem freudigen Empfang durch den Imam wurden wir in die Moschee eingeladen. Beeindruckt durch die vielen Zeichen und Gegenstände im Gebetsraum war die Klasse sofort interessiert und Imam Davut beantwortete jede Frage, nicht nur über den Glauben und die Ausstattung der Heilsbronner Moschee, sondern auch kritische Nachfragen zum gewaltsamen Islam. Beeindruckt zeigten sich die Schülerinnen und Schüler, als sie einen Original-Koran sehen konnten sowie ein sehenswertes Bild über die Entstehung des Islam mit den wichtigsten Stationen des Propheten Mohammed in seinem Leben, z.B. die Stadt Medina. Imam Davut kleidete sich in sein Predigergewand, auch Peter aus der Klasse durfte es anziehen. Muhammet ging in seinem Referat besonders auf die Werte des Islam ein, die von Liebe, Respekt allen Menschen und anderen Religionen gegenüber, Mitgefühl, Demut, Opferbereitschaf, Toleranz und Frieden geprägt sind, heißt doch Islam übersetzt Frieden. Ausdrücklich distanzierte sich Imam Davut vom gewaltbereiten Islamismus, denn seine Religion ist eine Friedensreligion und hat überhaupt nichts mit Gewalt zu tun. Er verabscheut zutiefst die Gewalt im Hinblick auf den „Islamischen Gottesstaat“. Fasziniert durch so viel Neues und religionsförderndes Verständnis wurde die Klasse zu einem Imbiss bei Getränken, türkischen Kuchen und Süßigkeiten geladen, wo noch viele Fragen beantwortet wurden. So erfuhren wir auch, dass es im Islam, genauso wie in der katholischen Kirche, keine Frauen als Prediger/Priester gibt. Wir, die Klasse 7GT, sind stolz darauf, mit unserem Besuch in der Moschee wieder einen kleinen Mosaikbaustein für das friedliche Miteinander der Religionen, zwischen Christentum und Islam, beigetragen zu haben. Ein beeindruckender, nachdenklicher Tag, der sicher seine Spuren hinterlassen hat und in der momentanen Weltsituation als äußerst wichtig angesehen werden muss.

Fotos: Roland H. R. Gössnitzer

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