Mundschutz-Spende an die Diakoniestation Dietenhofen

DIETENHOFEN (Eig. Ber.)

„In diesen schwierigen Zeiten müssen wir alle zusammenhalten“ – mit diesen Worten begrüßten sich Emmi Hein, Vorsitzende der Wählergruppe der Ortsteile Dietenhofens (WGO), Klaus Scheiderer (Marktgemeinderat WGO) und die Pflegedienstleiterin der Diakoniestation Dietenhofen Nelli Knopp. Pflegeeinrichtungen haben derzeit massive Probleme ihren hohen Bedarf an Hygieneartikeln zu decken. Es gibt kaum noch Desinfektionsmittel zu kaufen und manche Lieferungen von Einmalhandschuhen bestehen aus der letzten Reserve aus den Lagern der Firmen und haben ihre Halbwertzeit deutlich überschritten. Umso mehr freute sich die Pflegedienstleiterin über die Spende der WGO, die über 300 Masken für die Diakoniestation bei einem einheimischen Produzenten bestellt hat. Noch größer war die Freude als auch die Zusicherung erfolgte, dass alle Masken fertig gebunden geliefert werden würden. Denn das korrekte Einfädeln der Gummibänder ist eine Kunst für sich und bedarf geübter Hände, viel Zeit und Geduld. Attribute, die derzeit in der Pflege dringend an allen Ecken und Enden benötigt werden. So gab es auch gleich eine Einweisung für die Vertreter der WGO Hein und Scheiderer. Frau Knopp erzählte von ihren Anfängen in der Pflege als man Betreuer, die mit Mundschutz bei den zu Pflegenden erschienen, schief ansah und als Außerirdische belächelte. Heute stellt der Mundschutz eine Barriere dar, um die Patienten vor einer Ansteckung zu schützen. Er ist nicht zuverlässig, aber immer noch besser als nichts, so Frau Knopp. Klaus Scheiderer zeigte sich erfreut darüber, dass in dieser Krisenzeit Verlass auf die regionalen Unternehmer sei, die sich flexibel zeigten und mit der Herstellung großer Mengen des Mundschutzes begonnen hatten. Die Dietenhofener Firma BranoFilter entlaste damit die derzeit angespannte Situation. Bürgermeister Rainer Erdel hatte bereits im Vorfeld erklärt, dass die Marktgemeinde auch für die Menschen in ihren Partnerstädten Flavignac, Gresten und Zschorlau Masken bestellt habe und damit auf viel Dankbarkeit und Erleichterung gestoßen sei, denn auch dort sei der Bedarf enorm und der Vorrat erschöpft. „Wenn alle ihr Möglichstes tun werden wir diese aufreibende Zeit gut überstehen“.

Foto: Privat

Werbung:

Über Habewind Informationsdienst

Dieser Inhalt wird bereitgestellt von Habewind Online