Musikalische Reise durch Böhmen und Ungarn

Neujahrskonzert der Erzgebirgischen Philharmonie Aue wieder ein Hörgenuss der besonderen Art

HEILSBRONN: Die Erzgebirgische Philharmonie Aue gastierte im Refektorium Heilsbronn, um das neue Jahr musikalisch zu begrüßen. Aus bekannten Gründen mussten die Musiker aus Sachsen zwei Jahre pausieren, wie Lür Jaenike zu Beginn sagte, der auch durch den Abend führte. Gleichzeitig blicke er zwiespältig auf das alte Jahr zurück. „Niemand hätte sich vorstellen können, dass in Europa wieder Krieg herrscht“, brachte er es auf den Punkt und wünschte sich für 2023 Frieden auf der ganzen Welt. Bürgermeister Dr. Jürgen Pfeiffer freute sich, dass die Profimusiker nun wieder in der Klosterstadt zu Gast waren. Auf dem Programm standen Walzer, Polkas und Tänze von bekannten Komponisten. Dabei nahm das Orchester sein Publikum mit auf eine musikalische Reise beginnend in Böhmen. Sie brachten die „Slawischen Tänze“ von Antonin Dvorak zu Gehör. Das Erzgebirge reiche teils auch nach Böhmen, erfuhr das Publikum durch Moderator Jaenike.

Beim „Slaven-Potpourri“ von Johann Strauß (Sohn) hatte die Sopranistin Bettina Grothkopf vom Eduard-von-Winterstein-Theater Annaberg-Buchholz ihren Auftritt. Ihre klare Stimme erfüllte das Refektorium bis in den hintersten Winkel. Mit dem „Kaiserwalzer“, ebenfalls von Strauß, der auch im Hinblick auf die Verbundenheit des Deutschen Kaiserreiches mit der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn „Hand-in-Hand“-Walzer genannt wird, ging es beschwingt nach der Pause weiter.

Jeder Ton, jede Note, war perfekt gespielt und es war eine Freude den Musikern beim Spielen und Einfühlen in die Werke der großen Meister zuzusehen und zuzuhören. Als Zugabe erklang in den ehrwürdigen Mauern des Klosters der Radetzky-Marsch, mit dem die Musiker mit ihrem Dirigenten Dieter Klug die Konzertbesucher in das neue Jahr entließen.

Text + Foto: Daniel Ammon

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