„Musikwelt Bokhyan“ arrangierte besonderes Gospel-Erlebnis Ein außergewöhnliches Konzert der etwas anderen Art

ANSBACH

Chöre der Meisterschule „Musikwelt Bokhyan“ aus Ansbach, der Gospelchor Ansbach (Leitung: Sylvia Dürner), das Vokalensemble „Together“ aus Petersaurach (Leitung: Michael Waldenmayer) sowie der Gesangverein Schalkhausen (Leitung: Hasmik Bokhyan) ließen kürzlich in der Ansbacher St. Gumbertuskirche ihr außergewöhnlich musikalisches Können hören und sehen. Das Gotteshaus war fast bis auf den letzten Platz besetzt, selbst die Empore war belegt. Ein deutliches Zeichen dafür, dass das Konzert der „Musikwelt Bokhyan“ mit den Gastchören viel Beachtung fand, und die Besucher dieses besondere Gospel-Erlebnis auf sich wirken lassen wollten. Beifallstürme, stehende Ovationen und Zwischenapplaus – ganz zu schweigen von oftmaligem Fingerschnippen, Mitklatschen oder Mitsingen. Typisch Gospel eben – lebendig, froh und mit ansteckender Begeisterung.

In kurzen Erläuterungen ging Sergey Khachatryan-Bokhyan darauf ein, dass Gospel und Spiritual gern auf gleiche Stufen gestellt werden. Gospel sei vorwiegend zur Verbreitung des Evangeliums komponiert worden während Spirituals meist von unterdrückten und versklavten Menschen erzählen. „Gospel hören ist schön – Gospel singen noch schöner.“ Das wurde bei den Darbietungen deutlich, die an reifen Leistungen nichts missen ließen. Überzeugende Interpretation, ausgeprägtes Einfühlungsvermögen sowie mitreißende Dynamik und lebendige Choreografie spiegelten exaktes Einstudieren der Chorleiter wider. Bekannte Songs, afroamerikanische Kirchenmusik und „Traditional Spirituals“ fanden bei den Zuhörern außerordentlich Gefallen. Applaus war die Quittung für die mitreißenden Darbietungen der Chöre und Ensembles. Evergreens, wie z.B. „Joshua Fight The Battle Of Jericho“, gesungen vom Kinderchor der „Musikwelt Bokhyan“ und „Oh How Wonderful It Is“, „Somewhere, Over The Rainbow“, „Didn´t My Lord Deliver Daniel?“, „All Night, All Day“ sowie „Give Me Jesus“. Die Arrangements der Musikwelt-Aufführungen stammten meist aus der Feder von Hasmik Bokhyan. Abschließend wünschten sich die Chöre, neue Gesichter bei künftigen Proben und Auftritten begrüßen zu dürfen. Pfarrer Thomas Meister sprach von „einem Konzert der besonderen Art, einer Musikrichtung, die nicht täglich in St. Gumbertus zu hören ist.“ Diese musikalische Reise zu Gott zeige einen Leidensweg Christi auf, der in Text und Melodie nachvollziehbar sei, eine etwas andere Bandbreite, wie Gott verstanden werden kann. Für Freunde der Chormusik bietet sich am Sonntag, 10. November, um 18 Uhr, in St. Gumbertus, Ansbach, eine weitere Gelegenheit. Das abendliche Konzert ist ein Gruppensingen des Sängerkreises Ansbach und Umgebung, bei dem Gesangsgruppen und Chöre ihr musikalisches Können unter Beweis stellen möchten.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

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