Nach 33 Jahre in Merkendorf geht Stadtpfarrer Detlef Meyer in den Ruhestand

MERKENDORF

Nach 33 Dienstjahren wurde Stadtpfarrer Detlef Meyer in den Ruhestand verabschiedet. 1991 kam er nach seinem Vikariat in Hirschaid in eine „von Traditionen gefestigte Landgemeinde“, wie er es selbst einmal ausdrückte. Das war in dem Jahr, als die erste Internetseite veröffentlicht wurde und Karl Huber noch Bürgermeister war. Nun ist es Stefan Bach. Dazwischen 18 Jahre Hans Popp. Ein Segen war die gute Zusammenarbeit zwischen politischer und kirchlicher Gemeinde, empfand der Geistliche.

Der Gunzenhäuser Dekan Klaus Mendel entpflichtete ihn von seinem Dienst. Der Stadtpfarrer geht vorzeitig in den Ruhestand. „Er hatte eine sehr dünne Personalakte, das ist euer Glück gewesen“, rief der Dekan den Merkendorfern zu.

Detlef Meyer sind die Menschen im Krautland ans Herz gewachsen: „Merkendorf ist uns zur liebenswerten Heimat geworden!“ Hier wuchsen seine beiden Kinder auf, hier haben ihn die Menschen mit seiner Frau Margot von Anfang an unterstützt und sind ihm mit Offenheit begegnet.

Vieles hat Meyer in seiner langen Dienstzeit gesehen und mitbegleitet. Sei es der Kindergartenneubau „Im Weidach“ kurz nach Dienstantritt, das Waisenhausprojekt der „Ushirika wa Neema“ in Tansania, welches er mit einer Delegation 2007 besuchte und die Kirchenrenovierung oder die Flüchtlingsunterstützung ab 2015. Er war für die Menschen da. Die Begegnungen mit ihnen bei den Himmelfahrtsgottesdiensten, den Adventsgemeindeabenden oder dem Konfirmandenunterricht waren ihm wichtig.

Der Theologe bedankte sich bei vielen ehren- und hauptamtlichen Unterstützern. Von 2005 bis 2017 war Diakon Heinrich Förthner in der Gemeinde, mit dem man „richtig gut“ zusammenarbeiten konnte. Mit Pfarrerin Anja Sievert hatte Detlef Meyer die vergangenen Monate eine neue wertvolle Unterstützerin an seiner Seite.

Am 6. Februar endete Meyers aktiver Dienst. Ein Nachfolger für die erste Pfarrstelle ist noch nicht gefunden. Der 63-Jährige freut sich schon auf seinen neuen Lebensabschnitt mit seiner Familie im Nürnberger Land und hofft, dass sein Nachfolger mit genauso viel Herzlichkeit empfangen wird, wie er selbst in der beschaulichen Gemeinde.

Text + Fotos: Daniel Ammon

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