Veranstaltungsankündigung für den 30. September und Bericht
Es muss wirklich etwas Innovatives sein, überraschend, attraktiv auch für der Kirche eher Fernstehende, keine Eintagsfliege, es sollte regionale Kooperationen fördern und vor allem Menschen die Möglichkeit bieten, mit dem Glauben (wieder) in Kontakt zu kommen.
So lautete die Vorgabe der Kirchenkreis-Aktion „gerne evangelisch“, mit der Kirchengemeinden im Herbst 2010 aufgerufen wurden, kreativ zu werden.
Der Kirchenvorstand der mittelfränkischen Dorfgemeinde Großhaslach im Dekanatsbezirk Ansbach dachte nach. Am fränkischen Jakobsweg zwischen Nürnberg und Rothenburg gelegen, gesegnet mit einem schönen Ensemble aus Kirche, gotischer Kapelle mit dem ältesten Taufstein Frankens und einem vor sieben Jahren erbauten Gemeindehaus, genannt „Jakobushaus“ mit viel Platz für Gäste, kamen die vier Frauen und vier Männer zusammen mit ihrer Pfarrerin Karin Hüttel auf das Projekt „Sonntagspilger“. Drei- bis viermal im Jahr sollten Menschen, die sonntags gerne ein Stück wandern, sich freuen über geistliche Impulse wie auch über eine Tasse Kaffee mit selbstgebackenem Kuchen in schönem Ambiente, nach Großhaslach eingeladen werden. Eine Kooperation mit dem Konvent in Heilsbronn wurde vereinbart.
Der Kirchenvorstand war jedoch noch nicht ganz zufrieden. Zwar gab es vom Ausgangspunkt am Jakobushaus aus eine Wegstrecke, etwa vier Kilometer lang, direkt am Jakobsweg gelegen und auch als Rundweg geeignet, jedoch mangelte es dieser Strecke an attraktiven Haltepunkten. Stationen zum Ausruhen sollten es sein und auch geeignet für geistliche Impulse. In Zusammenarbeit mit dem ortsansässigen Landschaftsgärtner Gerhard Scheuerlein entwarfen die Großhaslacher Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher ein Konzept für vier Stationen, das ab November 2011 in die Tat umgesetzt wurde, mit viel fachlichem Know-how und großem ehrenamtlichen Engagement.
Am Sonntag, 30. September, um 11 Uhr sollen sie nun feierlich eingeweiht werden, die „Vier Perlen am Jakobsweg“. Der neue Besinnungsweg kann sowohl für sich allein als Rundweg gegangen werden kann, als auch in den Verbindung mit einer Wanderung auf dem Jakobsweg. Die vier Stationen orientieren sich inhaltlich an den vier Elementen: Wasser, Feuer, Luft und Erde, und sind eingebettet in das Lob des Schöpfers aus dem 104. Psalm: „Lobe den Herrn, meine Seele! Mein Gott, du bist schön und prächtig geschmückt! Du lässt Wasser in den Tälern quellen. Feuerflammen machst du zu deinen Dienern und kommst daher auf den Fittichen des Windes. Du hast das Erdreich gegründet auf festen Boden, dass es bleibt, immer und ewiglich.“
....anbei noch ein Foto von unserer Station "Feuer" mit einem inzwischen aufgestellten Kreuz aus der Schmiedewerkstatt Wagner in Ketteldorf mit Glaselementen von Gabi Richter aus Aich. Gruß, KH