Neuendettelsauer Hostienbereitung folgt dem Öko-Trend   Bio-Hostie passt zum traditionellen Konzept

NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)

Die Hostienbereitung der Diakonie Neuendettelsau hat jetzt erstmals ein Zertifikat für Bio-Hostien erhalten. Rund zehn Prozent der Neuendettelsauer Hostien erfüllen seit Juni 2014 die „EU-Richtlinien für Biolebensmittel“. „Wir sind jetzt mit unseren Bio-Hostien zum ersten Mal offiziell zertifiziert“, sagte die Marketingleiterin der Hostienbereitung, Heidemarie Freitag. Die Leiterin der Hostienbereitung, Oberin Erna Biewald, ergänzte: „Die Neuendettelsauer Hostienbereitung ist eine der wenigen Hostienbereitungen mit diesem Zertifikat.“ Um die strengen Kriterien zu erfüllen, muss die Hostienbereitung zahlreiche Vorschriften einhalten, um das Öko-Siegel tragen zu dürfen. So muss vor allem das Mehl für die Bioweizen- und Biodinkelhostien die Bio-Standards erfüllen. Das bio-zertifizierte Mehl bezieht die Hostienbereitung von Hermann Volz, der Volz-Mühle aus Schlauersbach (Lichtenau) im Kreis Ansbach. „Die Herstellung der Bio-Hostien ist viel aufwändiger, dauert länger und kostet auch mehr“, berichtet die Produktions-Koordinatorin Irmgard Wild. Die BCS ÖKO-Garantie GmbH, ist als private Kontrollstelle zur Durchführung der EG-Bio-Verordnung zugelassen, und hat das Zertifikat ausgestellt. Doch weil die Neuendettelsauer Hostienbereitung in der Tradition Wilhelm Löhes stehe, werde seit 150 Jahren großen Wert auf Qualität gelegt. „Wir arbeiten nach der alten Tradition und stanzen unsere Hostien noch von Hand aus. Wilhelm Löhe war wichtig, dass bei der Abendmahlsfeier ein besonderes Brot gereicht wird“, so Wild. Die Bio-Hostie passe daher sehr gut in das traditionsreiche Konzept der Hostienbereitung. „Bei uns gibt es keine Back-Automaten und Verpackungsmaschinen. Unsere Hostien werden in 100 Prozent Handarbeit hergestellt“, betont Wild. Jährlich stellen die sieben Mitarbeiterinnen, darunter auch Feierabendschwestern der Diakonissenschaft, rund 1,6 Millionen Hostien her. Und auch wenn die Klassik-Hostien aufgrund der hohen Qualitätsstandards weiterhin am stärksten nachgefragt werden: Der Anteil der Bio-Hostien (10 Prozent) wird steigen, ist sich Marketingleiterin Freitag sicher. Denn auch die glutenfreien Hostien (0 ppm, hergestellt aus Reis-, Mais- und Kartoffelmehl) werden immer stärker nachgefragt. Die Hostienbereitung der Diakonie Neuendettelsau sucht übrigens einige ehrenamtliche Mitarbeitende für wenige Stunden pro Woche. Informationen für Ehrenamtliche und zur Bio-Hostie, sowie zu allen anderen Hostien, gibt es vormittags unter Telefon 09874 / 8-2389, sowie im Internet unter www.diakonieneuendettelsau.de

Fotos: Diakonie Neuendettelsau / Müller

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