WOLFRAMS-ESCHENBACH
Endlich war es wieder soweit: Auch die mittlerweile 12. Ausgabe des Wolframs-Eschenbacher Neujahrskonzertes erfüllte alle Erwartungen in der an beiden Tagen bis auf den letzten Platz gefüllten DJK-Sporthalle. Den auf Operettenklänge eingestimmten Gästen boten die 60 Musikerinnen und Musiker der Orchester-Gemeinschaft Nürnberg zwar zunächst mit der Symphonie No. 8 von Antonin Dvorak eher unerwartete Töne und Klänge. Die fröhlichen, teilweise fast lyrischen, dabei höchst anspruchsvollen Partien einer der meistgespielten Symphonien des Meisters ließen die Gedanken der Zuhörerinnen und Zuhörer fliegen.
Dirigent Christopher Zehrer, der Initiator der Neujahrskonzerte und seit Beginn 2009 dabei, hatte wie immer das motiviert agierende Orchester fest und sympathisch im Griff. Nach der Pause ging es dann ins „Land des Lächelns“ und damit zu Melodien, die eher zum inneren Mitsummen anregten. Die Ouvertüre der Operette von Franz Lehár bereitete den klangvollen Boden für den Auftritt von Heidelinde Schmid und Richard Resch, beide in Wolframs-Eschenbach gut bekannt. Von „Immer nur Lächeln“ bis „Dein ist mein ganzes Herz“ sangen und spielten die beiden sich wieder in die Herzen ihres Publikums. Klassischer Abschluss selbstverständlich der Donau-Walzer und – na klar – der Radetzky-Marsch. Bürgermeister Johann Schlackl, der den erkrankten Michael Dörr vertrat (und nebenbei noch für die Lichttechnik verantwortlich zeichnete), bedankte sich zum Schluss im Namen der Stadt bei allen Mitwirkenden und gab bekannt, dass das nächste Neujahrskonzert für 2026 fest geplant ist.
Text + Foto: Susanne Hassen
