Offizielle Drohnen-Übergabe bei der FFW Windsbach

Live-Übung der Drohnengruppe auf Großbildleinwand

WINDSBACH – In der Fahrzeughalle der FFW Windsbach thronte Ende Oktober die mit allem Zubehör ca. 20.000 Euro teure Drohne auf einem extra Tisch vor großem Publikum – denn sie war der Ehrengast. Neben der ökumenischen Segnung und der symbolischen Schlüsselübergabe standen auch zahlreiche Grußworte und eine Live-Präsentation der Drohne mit Übertragung auf die Leinwand auf dem Programm.

„Die große Spendenbereitschaft werte ich als Vertrauensbeweis und Wertschätzung gegenüber unserer Feuerwehr. Die Freiwilligen Feuerwehren nehmen beim Rettungs- und Sicherheitskonzept unserer Stadt eine zentrale Rolle ein“, betonte 1. Bürgermeister Matthias Seitz in seiner Begrüßung. Stellvertretender Landrat Stefan Horndasch freute sich, dass die Windsbacher Wehr die sinnvolle und wichtige Drohne tatsächlich aus Spendengeldern finanzieren konnte. „Werbung gehört zum Geschäft“, meinte er – das beträfe auch die führende Rolle des Landkreises Ansbach in Bezug auf das Ehrenamt in Bayern. Ca. 11.000 Freiwillige bei den 300 Feuerwehren, davon ca. 1000 Frauen und 1000 Jugendliche, das sei eine Hausnummer!

Kreisbrandinspektor Hans Pfeiffer erklärte, dass bei einer Großübung im Landkreis Fahrzeuge und Equipment im Wert von ca. 30 Millionen Euro unterwegs sind. Für den technisch anspruchsvollen Drohneneinsatz wird deshalb auch ein „Drohnenführerschein“ benötigt, zudem muss jedes ausgebildete Drohnenteam einen „Luftraumbeobachter“ stellen.

1. Kommandant Heiko Kopp erläuterte das Projekt Drohne von der Planung 2020/2021 bis hin zur Finanzierung durch Spenden und den Aufbau der internen Drohnengruppe. Im Mai 2023 meldete die FFW Windsbach Drohnenbereitschaft – und tatsächlich half die fliegende Aufklärung im Sommer der Polizei bei einem Unfall und beim Flächenbrand bei der Buckenmühle. Michael Großberger stellte als 2. Kommandant das umfangreiche Einsatzspektrum der Drohne vor. Neben der Brandfrüherkennung sind das u.a. die Personensuche per Wärmebildkamera, der Transport leichter Arbeitsgeräte und die mögliche Montage von Lautsprecher und LED-Scheinwerfer.

Was die Drohne wirklich leisten kann, zeigte sie anschließend bei der Live-Präsentation, moderiert von Stefan Porlein. Bei Gefahr in Verzug ist sie in weniger als 10 Minuten in der Luft, auch bei Regen und Windstärke 8. Die normale Flughöhe beträgt zwischen 60 und 80 Meter, maximal sogar 200 Meter. Ca. 40 Minuten kreist sie im Umkreis von 500 Metern um den Piloten, ein größerer Abstand zum Chef wäre aber auch kein Problem. Erst dann muss der Akku getauscht werden. Beeindruckende Technik!

K W / Fotos: Haberzettl

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