Erste Pflanzaktion für den Bayerischen Streuobstpakt
NEUENDETTELSAU
Die Gemeinde Neuendettelsau ist im Mai 2023 dem Bayerischen Streuobstpakt
beigetreten und hat eine Förderzusage für die Pflanzung von 100
Bäumen erhalten. Der Streuobstpakt ist ein verbindliches Abkommen zwischen der Bayerischen Staatsregierung, vertreten durch das Bayerische Landwirtschafts- und das Bayerische Umweltministerium, und acht engagierten Verbänden. Ziel ist es, neben dem Erhalt des bereits stark dezimierten Streuobstbestands bis 2035 eine Million zusätzliche Streuobstbäume in Bayern zu pflanzen.
Ende Oktober erfolgte die Neuendettelsauer Verteilung der Bäume auf 14 Empfänger und die erste Pflanzaktion auf dem Obstlehrgarten-Gelände des Obst- und Gartenbauvereins Neuendettelsau im Gewerbegebiet Fürschlag. Als Vertreter des Bürgermeisters begrüßte Gemeindegeschäftsleiter Stefan Grün die anwesenden Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins um Baumwart Werner Errerd und die Ansbacher Streuobstberaterin Maria Enzner vom Landratsamt. Geliefert wurden die regional gezogenen Obstbäumchen von der Firma Schneller. Stefan Grün bedankte sich bei Jan Vollweiter vom Laurentius Gymnasium, der den Anstoß zur Bewerbung für die Förderung gab. Für die unkomplizierte Genehmigung galt sein Dank Herrn Reu vom Amt für ländliche Entwicklung, für die Beratung war Frau Schindler vom Landschaftspflegeverband zuständig.
Bei bestem Pflanzwetter (kein Frost, nicht über 20 Grad) machten sich Maria Enzner und die Mitglieder des Vereins umgehend ans Werk des professionellen Einpflanzens – inklusive Schutzmantel für die Stämmchen und einem speziellen Gitter gegen Wühlmäuse. Die geförderten Bäume müssen nun mindestens 12 Jahre (Zweckbindungsfrist) gut gepflegt und bei Verlust ersetzt werden. Die Kosten für die Pflanzung, den Baumschutz und die Pflege sind nicht förderfähig, erklärte Maria Enzner. Der Obst- und Gartenbauverein wird diese Pflege der wertvollen Streuobstwiese gerne übernehmen und hatte als Dankeschön für alle Organisatoren und Helfer eine kleine „Imbiss-Station“ eingerichtet. Diese wurde nach getaner Arbeit und bei guten Gesprächen gerne angenommen…
K W / Fotos: Haberzettl
