Ornbauer Prinzengarde besuchte Senioren

Lustige Polonaise im Wohnpark

NEUENDETTELSAU Große Freude herrschte, als die Mädchen der Ornbauer Prinzengarde am Rosenmontag die Senioren im Therese-Stählin-Heim und Wohnpark der Diakonie in Neuendettelsau besuchten. Sie tanzten und wirbelten zur Musik durch die Luft und zeigten ihr Können bei etlichen Formationen, die äußerste Geschicklichkeit verlangten. Es war eine Augenweide, den etwa 30 Tänzerinnen im Alter von fünf bis 21 Jahren zuzuschauen. Die Trainerinnen Linda Schwarzer, Jutta Kellermann und Nina Rupp hatten wahrlich hervorragende Arbeit geleistet, das bestätigten die Seniorinnen und Senioren mit langanhaltendem Beifall. Im Gespräch mit Jutta Kellermann war zu hören, dass im vergangenen Fasching leider kein Prinzenpaar die Garde anführte. Es wäre wünschenswert, im Fasching 2019/2020 wieder ein Paar zu finden, das bereit ist, das Zepter in den närrischen Faschingswochen der „Fünften Jahreszeit“ zu führen. Im Herbst des vergangenen Jahres begannen die Proben der Mini- und Prinzengarde für die 12 Auftritte, die geleistet wurden. Bevor jedoch die lang erwarteten Auftritte der Prinzengarde erfolgten, hatten Mitarbeitende der beiden Häuser viel vorbereitet. Die Säle waren faschingsmäßig geschmückt, die Bewohnerinnen und Bewohner hatten sich mit lustigen Hüten und mancherlei Masken geziert und Faschingsmusik erklang von der Langspielplatte. „Wie früher schon – zu unserer Jugendzeit – und mit Liedern, die uns bei frohen Festen begleiteten“, meinte eine Seniorin, die gedankenverloren zurückblickte und sich etwas wehmütig an die Tage ihrer Kindheit erinnerte. Getanzt und gelacht, gesungen und geschunkelt wurde sowohl im Therese-Stählin-Heim als auch im Wohnpark, wo Klaus Herz mit seinem Akkordeon für Musik und Lieder sorgte. Schlager von früher und jetzt – Stimmungslieder und eine Polonaise, bei welcher sogar eine Frau im Rollstuhl mitmachte, versetzte die Senioren und ihre Besucher in fröhliche Stimmung. Leckere Kuchen und Torten mit Kaffee und manchen anderen Getränken ließen sich die Feiernden schmecken – und auch das Servicepersonal hatte sich verkleidet – als Erdbeeren – also süße Früchtchen. Bis zum frühen Abend währte das lustige Treiben – und selbst eine fast Hundertjährige, die sich als Kameltreiberin verkleidet hatte und ein „Minikamel“ an der Leine mitführte, zeigte nach Stunden des Faschingstreibens kaum Zeichen von Müdigkeit.

Text und Fotos: Klemens Hoppe

Fasching im Therese-Stählin-Heim

Fotos Nr. 127, 153, 160 im Wohnpark

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